Gesundheit

Warum Schulranzen so teuer sind: Die schockierenden Preise im Vergleich!

Die Preise für Schulranzen steigen, während ergonomische Eigenschaften und Sicherheit stets wichtiger werden. Erfahren Sie, warum hochwertige Modelle so kostenintensiv sind und welche Trends aktuell dominieren.

Die Preisgestaltung von Schulranzen ist ein viel diskutiertes Thema, insbesondere wenn es um die teuren Modelle bekannter Marken geht. Laut dewezet.de liegen die unverbindlichen Preisempfehlungen für beliebte Standard-Schulranzen bei beeindruckenden Beträgen. So kostet der Ergobag cubo und Step by Step cloud jeweils 280 Euro, während der Scout Genius mit 290 Euro noch etwas teurer ist. Für Sondereditionen müssen Eltern noch höhere Preise einkalkulieren.

Im Vergleich zu Erwachsenen-Rucksäcken erscheinen diese Preise auf den ersten Blick übertrieben. Beispielsweise liegt der teuerste Wanderrucksack von Deuter bei 135 Euro und der von Jack Wolfskin bei 180 Euro, was die Schulranzenpreise noch auffälliger macht. Versteckt hinter diesen Preisen sind jedoch zahlreiche Features und Zubehörteile, die im Kaufpreis inbegriffen sind, wie Sportbeutel, Federtasche und Schlampermäppchen.

Kartellamt verhängt Strafe gegen Schulranzen-Hersteller

Ein weiterer Aspekt, der die Preise von Schulranzen beeinflusst, ist ein Bußgeld, das das Bundeskartellamt 2021 gegen die Fond Of GmbH, die Muttergesellschaft von Ergobag und Satch, verhängt hat. Die Strafe in Höhe von zwei Millionen Euro wurde wegen vertikaler Preisbindung ausgesprochen, da Mindestpreise für die Produkte vorgeschrieben waren, was den Wettbewerb verzerrte, so spiegel.de.

Hersteller argumentieren mit einer Vielzahl von Innovationen, die darauf abzielen, Sicherheit, Komfort und Ergonomie zu gewährleisten. So hebt Step by Step hervor, dass ihre Modelle zahlreiche Sicherheitsfeatures bieten, während Ergobag auf teure Ausstattungsmerkmale wie ein höhenverstellbares Tragesystem und robuste Materialien verweist.

Ergonomische Aspekte und Sicherheit im Fokus

Ergonomische Merkmale sind ein zentrales Thema beim Kauf von Schulranzen. Experten wie der Kinderorthopäde Falk Thielemann betonen die Wichtigkeit stabiler Ranzen, die mit längenverstellbaren Schultergurten ausgestattet sind. Diese Kriterien sind nicht nur für die Gesundheit der Kinder entscheidend, sondern auch für deren Wohlbefinden. Testberichte zeigen, dass viele günstige Schulranzen, die unter 150 Euro kosten, oft mit „Mangelhaft“ bewertet wurden, da sie grundlegende ergonomische Anforderungen nicht erfüllen.

Bedeutende Merkmale sind ein ergonomisch geformtes Rückenpolster sowie Brust- und Hüftgurte, die den Sitz des Ranzens optimieren und die Last gleichmäßig verteilen. Während die Hersteller eng mit Physiotherapeuten und Orthopäden zusammenarbeiten, um optimale Passformen zu erreichen, bleibt die Anpassung des Rückenpolsters an verschiedene Körperformen eine Herausforderung. Anbieter wie Scout haben ihr Rückenpolster auf Basis von 600 vermessenen Kinderrücken entwickelt.

Zusätzlich zu den hohen Preisen für Schulranzen stehen Familien auch vor der Herausforderung, die Kosten für Zubehör wie Kletties oder Patches zu tragen, welche zwischen 15 und 20 Euro kosten. Ein Sozialverband, der VdK, übt Kritik an der unzureichenden staatlichen Förderung für Familien, die für den Schulstart 195 Euro erhalten. Diese Pauschale deckt die tatsächlichen Kosten für Schulranzen und weiteres Zubehör bei Weitem nicht ab.

Die Entwicklung eines Trends zu Ranzenrucksäcken, die besonders bei älteren Mädchen beliebt sind, zeigt die Weiterentwicklung in der Branche und die Anpassung an die Bedürfnisse der Kinder.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
schulranzen-testberichte.de
Quellen gesamt
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