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Vogelgrippe in New York: Märkte müssen schließen – Risiko wächst!

New York schließt vorübergehend Märkte mit lebendem Geflügel aufgrund mehrerer bestätigter Vogelgrippefälle. Die Maßnahme dient der Eindämmung des H5N1-Virus, das auch Menschen betroffen hat.

Im US-Bundesstaat New York wurden aufgrund eines besorgniserregenden Ausbruches der Vogelgrippe H5N1 strenge Maßnahmen ergriffen. Alle Märkte mit lebendem Geflügel in New York City sowie in umliegenden Landkreisen müssen für eine Woche schließen. Gouverneurin Kathy Hochul gab diese Entscheidung bekannt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Schließung betrifft insgesamt etwa 80 Märkte, die während der Schließungsfrist sämtliches Geflügel hygienisch entsorgen müssen. Märkte ohne nachgewiesene Infektionen dürfen ihr verbliebenes Geflügel verkaufen, müssen jedoch umfangreiche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durchführen.

Die Schließung wurde beschlossen, nachdem bei Routineinspektionen in Bezirken wie Bronx, Brooklyn und Queens mehrere Fälle des H5N1-Virus festgestellt wurden. Laut den US-Zentren für Seuchenkontrolle und Prävention (CDC) sind in den USA insgesamt 67 bestätigte Vogelgrippe-Fälle bei Menschen registriert, wobei die meisten Fälle mild verlaufen. Der erste Todesfall durch das Virus in den USA wurde bereits im Januar gemeldet; die betroffene Person war über 65 Jahre alt und hatte Kontakt mit kranken Vögeln. Infolge der Vogelgrippe sind die Preise für Eier stark gestiegen und Supermärkte in New York haben begonnen, Eier nicht mehr zu verkaufen, da es an Angeboten mangelt.

Vogelgrippe und ihre Ausbreitung

Das H5N1-Virus ist weltweit bei Wildvögeln verbreitet und kann nicht mehr eliminiert werden. Es wurde in den letzten Jahren bei vielen Arten von Nutzgeflügel nachgewiesen, wodurch die Geflügelbestände in den USA erheblich reduziert werden mussten. Millionen von Hühnern und Puten wurden geschlachtet, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Ein neuerer Ausbruch, der eine Variante des Virus mit einer neuen Mutation betrifft, wurde kürzlich bei Kühen in Nevada festgestellt, was auf ein besorgniserregendes Entwicklungsmuster hinweist.

Bis zu diesem Zeitpunkt war H5N1 hauptsächlich auf Vögel beschränkt, hat jedoch das Potenzial, sich mutierend an Menschen anzupassen. Forscher warnen vor der Möglichkeit, dass das Virus sich mit menschlichen Grippeviren vermischen könnte, was zu einem ansteckenden Stamm führen könnte. Dies wurde von Klaus Stöhr, einem ehemaligen WHO-Epidemiologen, und Tulio de Oliveira, einem Epidemiologen, betont, die beide mehr Tests und eine schnellere Weitergabe von Genomdaten fordern, um die Gefahren besser einschätzen zu können.

Internationales Risiko und Impfmaßnahmen

Die internationale Gemeinschaft hat Maßnahmen ergriffen, um auf die Bedrohung durch H5N1 zu reagieren. Die britische Regierung hat bereits fünf Millionen Dosen einer Grippeimpfung gegen H5 auf Vorrat bestellt, um im Fall einer Pandemie gewappnet zu sein. In den USA ist die Situation angespannt, da in den letzten zwei Jahren die Infektionszahlen sowohl bei Tieren als auch bei Menschen gestiegen sind. Der Umgang mit der Vogelgrippe bleibt eine Herausforderung, da Millionen von Tieren betroffen sind und die Gefahren für die menschliche Gesundheit weiterhin bestehen.

Das Risiko einer Mutation des H5N1-Virus bleibt hoch, da es sich bereits in 15 Bundesstaaten der USA und in vielen anderen Teilen der Welt verbreitet hat. Wissenschaftler warnen, dass die Krankheit sich ausbreitet und es wichtig ist, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen und eine potenzielle Pandemie zu verhindern. Das Virus hat bereits das Potenzial, sich in den Geflügelbeständen stark auszubreiten, was eine fortlaufende Überwachung und Reaktion erforderlich macht.

Zusammenfassend bleibt die Lage angespannt. Die Schließungen in New York sind nur eine von vielen Maßnahmen, die ergriffen werden, um einer potentiellen Gesundheitskrise durch das H5N1-Virus entgegenzuwirken. Experten und Behörden arbeiten daran, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Für weitere Informationen können Sie die Berichte von Tagesspiegel, RND und Infosperber besuchen.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.rnd.de
Referenz 3
www.infosperber.ch
Quellen gesamt
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