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US-Zölle: Trump pausiert, Märkte erholen sich – Doch ist das gefährlich?

US-Präsident Trump setzt Zölle für 90 Tage aus, während die Märkte auf die veränderte Zolllage reagieren. Kritiker warnen vor möglichen wirtschaftlichen Folgen und steigenden Rezessionsrisiken.

Präsident Donald Trump hat heute, am 10. April 2025, eine vorübergehende Aussetzung bestimmter Zölle angekündigt, die für einen Zeitraum von 90 Tagen gelten soll. Während dieser Zollpause wird ein gesenkter Zollsatz von 10 Prozent auf Importe erhoben, mit Ausnahme von Waren aus China, für die ein drastischer Zollsatz von 125 Prozent eingeführt wird. Trump rechtfertigte diesen Kurswechsel mit der Nervosität der Märkte und den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Die Ankündigung führte zu einem unmittelbaren Anstieg an den US-Börsen. So gewann der Dow Jones Industrial um 7,87 Prozent und schloss bei 40.608,45 Punkten. Der S&P 500 stieg um 9,52 Prozent auf 5.456,90 Punkte, während der Nasdaq 100 um 12,02 Prozent zulegte und bei 19.145,06 Punkten schloss. Diese Entwicklungen waren eine Reaktion auf die zuvor angekündigten hohen Zusatzzölle, die eine Talfahrt der Börsen ausgelöst hatten.

Marktreaktionen und ökonomische Bedenken

Ökonomen zeigen sich besorgt über das erhöhte Risiko für eine mögliche Rezession in den USA. Ein Rückgang der Aktienmärkte war bereits vor der Zollankündigung zu beobachten, als der Dow Jones zwischenzeitlich um mehr als 5 Prozent fiel. Die Unsicherheit treibt auch andere Märkte, wie den Euro-Stoxx-50, der um 4,55 Prozent auf 4.656,41 Punkte fiel. Zudem erlebte der FTSE 100 einen Abfall um 4,38 Prozent und der DAX fiel um 4,1 Prozent.

Analysten äußern sich ebenfalls besorgt über die steigenden Spannungen zwischen den USA und China. Trump hatte zuvor zusätzliche Zölle von 50 Prozent gegen China angedroht, was als Anfang eines neuen Handelskrieges angesehen wird. China seinerseits erhöhte die Zölle auf US-Importe von 34 auf 84 Prozent, die ab dem 11. April 2025 in Kraft treten werden. Mit dieser Erhöhung, die für viele Analysten als schädlich für die US-Wirtschaft gilt, könnte inflationsbedingter Druck auch die Finanzmärkte destabilisieren.

Politische Reaktionen und Zukunftsperspektiven

Die Reaktion auf Trumps Zollpause war gemischt. Während die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, die Zollpause und den gesenkten Satz bestätigte, charakterisierte der demokratische Minderheitsführer Chuck Schumer diese Vorgehensweise als chaotisch. Trumps Finanzminister, Scott Bessent, stellte hingegen heraus, dass die Strategie als Erfolg gewertet werden könne, und verwies auf die Schaffung von Verhandlungsmöglichkeiten mit über 75 Ländern.

Bewusst halten sich die US-Regierung und das Weiße Haus mit Prognosen zur Zukunft zurück. Es bleibt unklar, ob und wie schnell nach Ablauf der 90-tägigen Pause Zölle erneut angehoben werden könnten. Goldman Sachs hat das Rezessionsrisiko in den USA auf 45 Prozent erhöht, während JP Morgan es auf 60 Prozent schätzt. Mindestens sieben führende Investmentbanken haben ihre Rezessionsprognosen nach oben korrigiert.

Inmitten dieser unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheinen die Märkte auf eine mögliche Lösung des Handelskonflikts zu hoffen. Dennoch äußert das chinesische Außenministerium, dass es an einer Grundlage für Verhandlungen mangele und fordert von den USA eine Haltung der Gleichheit, des Respekts und des gegenseitigen Nutzens. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Stabilität der internationalen Handelsbeziehungen und die wirtschaftliche Gesundheit beider Länder.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Situation von hoher Volatilität geprägt ist, mit möglichen weitreichenden Konsequenzen für die globale Wirtschaft, sollten die Spannungen zwischen den USA und China weiter zunehmen.

Für detaillierte Informationen über die aktuelle Entwicklung der Zölle berichtet KN Online, während ORF ebenfalls umfassende Analysen und Marktdaten bereitstellt. Zudem bietet Die Zeit einen wichtigen Kontext zur Höhe der neuen Zölle und deren Auswirkungen auf das bilaterale Verhältnis.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 2
orf.at
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
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