
Papst Franziskus ist seit etwa einer Woche im Krankenhaus und die Situation ist besorgniserregend. Der 88-jährige Papst wird im Policlinico Gemelli in Rom behandelt, nachdem er am 14. Februar mit schwerer Atemnot und einer schweren Lungenentzündung, die beide Lungenflügel betrifft, eingeliefert wurde. Der Vatikan hat seinen Gesundheitszustand als „kritisch“ eingestuft, was die Sorge um die Gesundheit des Pontifex verstärkt, insbesondere vor dem Hintergrund seiner bereits angeschlagenen Lungengesundheit, die ihn seit seiner Jugend begleitet. Wie gala.de berichtet, ist er in der Vergangenheit körperlich eingeschränkt und musste bereits mit 21 Jahren einen Teil seiner Lunge entfernen lassen.
Am Wochenende erhielt Papst Franziskus Bluttransfusionen und Sauerstoff, nachdem er am Samstag unter einer anhaltenden asthmatischen Atemkrise litt, die zusätzliche medizinische Intervention erforderte. Berichten zufolge leidet er an Anämie und benötigt deshalb häufig Blutkonserven. Die Ärzte haben eine „zurückhaltende Prognose“ abgegeben, was die Unsicherheit über seine Genesung verstärkt. Laut nzz.ch ist die behandelnde Lungenentzündung komplex und wird durch mehrere Erreger verursacht.
Aufmunternde Botschaft in schwierigen Zeiten
Trotz seines gesundheitlichen Rückschlags sendete der Papst am Sonntag eine Botschaft, in der er sich für die zahlreichen Gebete, die ihm aus der ganzen Welt zugesendet wurden, bedankte. Dies war bereits der zweite Sonntag in Folge, an dem er nicht in der Lage war, das traditionelle Angelus-Gebet abzuhalten. In seiner Botschaft rief er die Katholiken dazu auf, weiter für ihn zu beten und übermittelte eindringliche Gebete für Frieden in Konfliktgebieten wie Palästina, Israel und der Ukraine. Diese Informationen wurden ebenfalls von sueddeutsche.de bestätigt.
Die Weltgemeinschaft, einschließlich der 1,4 Milliarden Katholiken, verfolgt mit großer Aufmerksamkeit den Gesundheitszustand des Papstes. Der Vatikan hat zugesichert, regelmäßig über die Entwicklungen zu informieren, was einer der Wünsche von Franziskus selbst war. Die fortgesetzte medizinische Behandlung, die der Papst im Gemelli-Krankenhaus erhält, wird als entscheidend für seine Genesung angesehen.
Spekulationen um einen möglichen Rücktritt
Inmitten von Sorgen um seine Gesundheit gibt es zunehmend Spekulationen über einen möglichen Rücktritt. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bezeichnete diese Spekulationen als „unnötig“. Franziskus selbst hat einen unterschriebenen Rücktrittsbrief für den Fall, dass er arbeitsunfähig wird, hinterlegt, was die Diskussion um seine Amtsführung befeuert. Kardinal Gerhard Ludwig Müller kommentierte zudem, dass eine Abdankung momentan „keine Option“ sei und kritisierte den Gedanken eines Rücktritts aus Erschöpfung.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich der Gesundheitszustand des Papstes stabilisiert. Die weltweiten Gebete und die Unterstützung der Gläubigen könnten eine wichtige Rolle dabei spielen, den besorgniserregenden Zustand des Pontifex zu beeinflussen.