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Rollstuhlfahrer kämpft: Neue Rampe für bessere Apotheke-Zugänglichkeit!

Am 28.01.2025 hatte Dirk Pohl, ein querschnittsgelähmter Rollstuhlfahrer, Schwierigkeiten, die Apotheke in Jägersburg zu erreichen. Dank neuer Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit kann er nun wieder selbstständig einkaufen.

Dirk Pohl, ein Rollstuhlfahrer aus Jägersburg, steht exemplarisch für die Herausforderungen, denen Menschen mit querschnittlähmungen in ihrem Alltag gegenüberstehen. Nach einem Fahrradunfall ist er auf seinen Rollstuhl angewiesen und hat Schwierigkeiten, alltägliche Orte zu erreichen. Besonders gedämpft ist sein Zugang zur Schloss-Apotheke, die trotz einer Rampe nicht ohne Weiteres zugänglich war. Dies ist ein aktuelles Beispiel dafür, wie wichtig die tatsächliche Umsetzung von Barrierefreiheit ist, um eine selbstständige Lebensweise zu gewährleisten, wie auch die Forschung zur Zugänglichkeit zeigt.

Die gegebene Rampe in der Apotheke entsprach nicht den notwendigen Anforderungen für eine sichere und nutzbare Übergang. Diese Situation führte zur Intervention des Ortsvorstehers Philip Vollmar, der Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit der Apotheke initiierte. Dank dieser Maßnahmen konnte eine neue Rampe installiert werden, die es Dirk Pohl nun ermöglicht, die Apotheke wieder selbstständig zu betreten. Diese Entwicklungen verdeutlichen die essentielle Bedeutung von Infrastruktur für Menschen mit Behinderungen.

Zugänglichkeit als Menschenrecht

Gemäß der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (BRK) ist Zugänglichkeit ein Grundrecht. Sie gewährleistet nicht nur das Recht auf ein unabhängiges Leben, sondern auch die Möglichkeit zur vollständigen Teilhabe in allen Bereichen des Lebens. Besonders für Personen mit Querschnittlähmungen sind physische Barrieren, wie schlecht zugängliche Gebäude, eine entscheidende Hürde. Diese Barrieren beeinflussen stark ihre soziale Teilhabe sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten.

Es ist bekannt, dass die Lebensqualität von Menschen mit Rückenmarksverletzungen stark von Bewegungsmöglichkeiten und Teilhabe an sportlichen Aktivitäten abhängt. Studien zeigen einen positiven Einfluss von körperlicher Bewegung auf die Gesundheit und Lebensqualität dieser Menschen. In diesem Kontext ist die Initiative zur Verbesserung der Zugänglichkeit entscheidend, ebenso wie die Fortführung solcher Projekte in anderen Bereichen der Gesellschaft. Gut zugängliche Infrastrukturen tragen nicht nur zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei, sondern erleichtern auch der gesamten Bevölkerung die Fortbewegung.

Langfristige Maßnahmen zur Barrierefreiheit

Die Verbesserung der Zugänglichkeit ist nicht lediglich eine kurzfristige Lösung, sondern erfordert kontinuierliche Bemühungen und Anpassungen an die Bedürfnisse der Betroffenen. Diese sollten insbesondere die gesellschaftliche Teilhabe und die Mobilität der Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit im Auge haben. Der Fall von Dirk Pohl und der Schloss-Apotheke zeigt, wie entscheidend es ist, auf Barrieren zu achten und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Mobilität, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilnehmen können.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.fi-bs.de
Referenz 3
www.paraplegie.ch
Quellen gesamt
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