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Rekordhitze auf Kreta: 33,7 Grad im März – Ein Klima-Alarmzeichen!

Am 17. März 2025 wurden in Griechenland Rekordtemperaturen bis 33,7 Grad Celsius auf Kreta gemessen. Der Anstieg wird auf Saharastaub zurückgeführt, während ein Kälteeinbruch bevorsteht.

Am 17. März 2025 wurde auf der griechischen Insel Kreta eine Rekordtemperatur von 33,7 Grad Celsius gemessen, was den höchsten jemals für den Monat März registrierten Wert in Griechenland darstellt. Zudem wurden in Livadia, einer Stadt in Zentralgriechenland, am gleichen Wochenende 31,4 Grad Celsius gemessen. Diese Temperaturen sind eher typisch für den Monat Mai als für März, ein besorgniserregender Hinweis auf die Auswirkungen des Klimawandels in der Region. Die hohen Temperaturen sind laut meteorologischen Experten, darunter der bekannte Meteorologe Panagiotis Giannopoulos, auf Saharastaub in der Luft zurückzuführen.

Die Temperaturen im gesamten Land könnten jedoch bald sinken, da für den 18. März eine Kaltluftmasse angekündigt wurde, die nicht nur kühlere Temperaturen, sondern auch Schauer und Schnee mit sich bringen soll. Für Athen wird prognostiziert, dass die Höchsttemperatur am Dienstag lediglich 11 Grad Celsius erreichen wird. In Nordmakedonien, wo am Wochenende noch Temperaturen um die 27 Grad gemessen wurden, könnte Frost den blühenden Obstbäumen schaden.

Wetterveränderungen und langfristige Trends

Griechenland leidet zunehmend unter den merklichen Folgen des Klimawandels. Die letzten zwei Jahre waren durch extrem hohe Temperaturen gekennzeichnet, weshalb im vergangenen Jahr der heißeste Sommer und der wärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen verzeichnet wurden. Dies geht konform mit Daten, die zeigen, dass in 12 der letzten 13 Monate auf Kreta höhere Temperaturen gemessen wurden, wobei der Januar 2025 als der wärmste Januar aller Zeiten gilt. Daten von 53 Wetterstationen der Nationalen Beobachtungsstelle von Athen belegen, dass die durchschnittlichen Temperaturen in diesem Monat signifikant über den Werten von 2010 bis 2019 lagen.

Die durchschnittliche Oberflächentemperatur im Januar 2025 betrug 13,23 Grad Celsius, was einem Anstieg von 1,75 Grad im Vergleich zu vorindustriellen Werten entspricht. Dies steht im Kontext globaler Temperaturveränderungen, da der Januar 2025 als der 18. von 19 Monaten klassifiziert wurde, in denen die durchschnittliche globale Lufttemperatur die Schwelle von 1,5 Grad überschritt. Prognosen des IPCC deuten darauf hin, dass dieser Grenzwert zwischen 2030 und 2035 überschritten werden könnte.

Ökologische Folgen und Herausforderungen

Die erheblichen Temperaturveränderungen haben auch negative Auswirkungen auf die marinen Ökosysteme rund um Kreta. Die Fischereigemeinschaft berichtet von einem alarmierenden Rückgang der Fischbestände, was laut Kapitän Giannis Koukourakis auf klimatische Veränderungen und invasive Arten zurückzuführen ist. Zudem werden unkontrollierte Fischereimethoden durch ausländische Trawler als eine weitere Ursache für die Störung der marine Umwelt angeführt. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um nachhaltige Fischereipraktiken zu etablieren und Meeresschutzgebiete einzurichten.

Um den ökologischen Herausforderungen zu begegnen, sind gemeinsame Anstrengungen von Regierung, Fischern, Wissenschaftlern und Umweltgruppen unerlässlich. Bildungsinitiativen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Schutz mariner Ökosysteme sollten ebenfalls gefördert werden, um die langfristige Gesundheit der Fischbestände und Lebensräume sicherzustellen.

In der aktuellen Situation ist klar, dass vor allem die Kombination aus extremen Wetterereignissen und dem Einfluss des Klimawandels dringliche Maßnahmen erfordert, um die ökologischen sowie wirtschaftlichen Herausforderungen für Griechenland und seine einzigartigen Landschaften zu adressieren.

Referenz 1
m.focus.de
Referenz 2
www.kretatipp.de
Referenz 3
www.spiegel.de
Quellen gesamt
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