
Am 14. Februar 2025 wurde Papst Franziskus aufgrund einer anhaltenden Bronchitis erneut in das Krankenhaus Policlinico Agostino Gemelli in Rom eingeliefert. Der 88-Jährige hatte seit mehr als einer Woche mit der Erkrankung zu kämpfen. Der Sprecher des Heiligen Stuhls gab nach den morgendlichen Audienzen bekannt, dass der Papst für „notwendige diagnostische Untersuchungen“ behandelt wird.
Bereits in der Vergangenheit musste Franziskus sein Programm aufgrund gesundheitlicher Probleme mehrfach anpassen. Im Winter leidet er besonders unter Atemwegserkrankungen und hat mit Knieschmerzen sowie wiederkehrenden Ischiasbeschwerden zu kämpfen. In der Vergangenheit war er bereits wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert worden und hatte im Jahr 2023 einen Armbruch erlitten, nachdem er gestürzt war.
Kontinuierliche gesundheitliche Herausforderungen
Franziskus, der 2013 die Nachfolge von Benedikt XVI. antrat, ist der zweitälteste Papst in der Geschichte. Nur Papst Leo XIII. wurde älter. In den letzten Jahren häuften sich gesundheitliche Rückschläge, die seine Mobilität und das Auftreten bei öffentlichen Veranstaltungen beeinträchtigten. Am 11. Februar, nur wenige Tage vor seiner Einweisung, hatte er noch an der Heiligsprechung von „Mama Antula“ teilgenommen.
Im Januar 2023 musste er aufgrund von Bronchitis auf eine wichtige Rede verzichten. Zudem sagten sich im Januar und Februar immer wieder Auftritte ab, und er konnte nicht an einem geplanten Flug nach Dubai zum Weltklimagipfel teilnehmen. Während das Mittagsgebet aus der Residenz Santa Marta live übertragen wurde, übernahm er nur eingeschränkten Kontakt zur Öffentlichkeit.
Besorgnis über die Gesundheit des Papstes
Die aktuelle Bronchitis ist nicht seine erste gesundheitliche Herausforderung in dieser Zeit. Im März 2023 verbrachte er bereits mehrere Nächte im Krankenhaus wegen einer ähnlichen Erkrankung. Zuletzt äußerte ein Mediziner Bedenken, dass der Papst das Jahr möglicherweise nicht überstehen könnte, sollte sich sein Zustand nicht deutlich bessern.
Die Belastungen wirken sich nicht nur auf seine körperliche Verfassung aus. Innerhalb der katholischen Kirche gibt es derzeit auch erhebliche kirchenpolitische Turbulenzen und Fragen zur Zukunft des Pontifikats. Ein kürzlich veröffentlichtes Papier von Kardinälen und Bischöfen kritisiert das laufende Pontifikat und fordert einen konservativen Kurswechsel. Zudem sind Gerüchte über mögliche Änderungen zur Wahlordnung für das nächste Konklave im Umlauf, die nur vom amtierenden Papst in Kraft gesetzt werden können. Dies wirft zusätzliche Fragen zur politischen Stabilität im Vatikan auf.
Inmitten dieser Herausforderungen bleibt die Weltgemeinschaft in Sorge um die Gesundheit von Papst Franziskus, der stets eine Vorbildfunktion in der katholischen Kirche innehat. Unter dem Druck gesundheitlicher Probleme kämpft der Papst darum, seine Pflichten bis zu seiner Genesung wahrzunehmen. Informationen über seinen Zustand werden weiterhin genau beobachtet.