
Meghan Markle und Prinz Harry stehen seit Jahren im Fokus der Negativberichterstattung. Trotz ihrer Flucht vor dem Druck des königlichen Lebens in die Idylle von Kalifornien, wo sie seit fünf Jahren in Montecito leben, hat sich ihr Leben nicht wie erhofft verbessert. Nachbarn und Begleiter äußern sich zunehmend negativ über das Paar und beschreiben sie als „örtliche Bösewichte“. Ein Grund für ihre Unbeliebtheit in der Nachbarschaft ist der Anstieg der Immobilienpreise, der teilweise auf ihren Zuzug zurückgeführt wird. Ein Nachbar kritisierte zudem Meghans Lifestyle-Linie „American Riviera Orchard“ und stellte in Frage, warum sie den Namen „amerikanische Riviera“ für ein Gebiet wählt, das nicht als solches bekannt ist, sondern nur acht Kilometer von Santa Barbara entfernt liegt.
Die schwierige Beziehung der Sussexes zur Öffentlichkeit und den Medien wird auch durch ihre eigene Geschichte geprägt. In einem Interview mit Oprah Winfrey rechneten sie mit den britischen Royals ab, was eine Flut negativer Schlagzeilen über Markle zur Folge hatte. Dies ist ein Teil der längeren Kritik an dem, was Meghan als eine „Schmutzkampagne“ des Palastes bezeichnet. Jenny Afia, eine der Anwältinnen des Paares, schildert einen „Krieg gegen Meghan“ und behauptet, der Palast habe negative Geschichten über sie inszeniert, um von anderen Mitgliedern der Familie abzulenken.
Medienmanipulation und persönliche Angriffe
Die Vorwürfe belasten nicht nur das ehemalige royale Paar persönlich, sondern werfen auch Fragen zur Beziehung zwischen der britischen Monarchie und den Medien auf. Prinz Harry hat auf die aggressiven Medienangriffe verwiesen, die er als ähnlich dramatisch wie die Erfahrungen seiner verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana, beschreibt. In einem Kontext, der durch das historische Motto „Nie beschweren, nie erklären“ der königlichen Familie geprägt ist, führten ihre Aussagen zu einem Umdenken über diese Dynamik.
Laut Medienberichterstattung wurden seit der Bekanntgabe ihrer Distanzierung vom königlichen Leben über 74.000 Artikel über Meghan veröffentlicht. Der Druck der Medien hat laut Meghan und Harry ihre psychische Gesundheit stark belastet. Meghans Kritik an den Tabloids und der Einfluss des sozialen Netzwerks unterstreichen, wie chaotisch und destruktiv die Beziehung geworden ist. Heute wird festgestellt, dass der Fokus der Medien zunehmend auf Quantität und Sichtbarkeit gerichtet ist, was zu einem Teufelskreis aus Sensationsberichterstattung führt.
Gesellschaftlicher Widerstand und öffentliche Wahrnehmung
Aufgrund all dieser Negativschlagzeilen und der Herausforderungen in der Nachbarschaft haben Meghan und Harry offenbar wenige Freunde in Kalifornien. Während sie persönlich unter dem Druck und der Medienberichterstattung leiden, bleibt der Zuspruch in ihrer alten Heimat Großbritannien begrenzt. Die Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ thematisierte anfangs harmlose Erinnerungen, doch die letzten Episoden richten sich gegen die britische Königsfamilie. Die Vorhabensanklagen zeigen, dass die Sussexes mit ihrem Anliegen nicht Fuß fassen konnten, obwohl sie selbstkritische Töne anstimmen.
Meghan Markle wird von ihrer Freundin und Anwältin unterstütztt, die beide im Rahmen der Doku den Palast schwer angreifen. Diese neuen Enthüllungen und die ständige Medienpräsenz könnten langfristig die Sichtweise der Öffentlichkeit auf das Paar beeinflussen.
Insgesamt stehen Meghan und Harry vor der Herausforderung, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, während sie mit den Resten ihrer royalen Identität und der unaufhörlichen Medienberichterstattung ringen. DerWesten berichtet, dass die Sussexes trotz ihrer Anstrengungen weiterhin im Kreuzfeuer der Kritik stehen, was nicht nur ihr persönliches, sondern auch ihr öffentliches Leben erheblich beeinflusst. Gleichzeitig zeigt Merkur, dass die Debatte über die Beziehung zwischen der Monarchie und dem Medienapparat durch ihre Äußerungen neu entfacht wird und die BBC hebt hervor, dass das öffentliche Interesse an der royalen Berichterstattung nach wie vor hoch ist.