
Klaudia Giez, ehemalige Teilnehmerin von Germany’s Next Topmodel (GNTM) Staffel 13, steht momentan im Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Nach ihrer Trennung von Adriano Salvaggio, einem Reality-Star von „Love Island“, im Dezember 2024, hat Giez nicht nur psychische, sondern auch physische Herausforderungen zu bewältigen. Die Trennung bringt Vorwürfe der Untreue und emotionalen Stress mit sich, die sich deutlich auf ihr Wohlbefinden auswirken. In den letzten Wochen hat sie etwa zehn Kilo abgenommen, was laut ihrer eigenen Aussage sowohl psychische als auch körperliche Spuren hinterlassen hat. Giez kämpft nun intensiv gegen Essstörungen und hat über ihre Erfahrungen auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok berichtet, wo sie die kritischen Abnehm-Trends anprangert und um Verständnis für ihre Situation bittet, denn ihr Körper wird von ihren Followern oft kommentiert.
Aktuell läuft die 20. Staffel von GNTM auf ProSieben, die seit 2006 ein wöchentliches Format bietet. Die Sendung ist bekannt dafür, das Aussehen und die Körperform der Kandidatinnen ins Zentrum zu stellen. In einer Studie der Universität Osnabrück, die kürzlich in der Fachzeitschrift European Eating Disorders Review veröffentlicht wurde, wurden die negativen Auswirkungen solcher Model-Casting-Shows auf das Selbstwertgefühl von Frauen untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass insbesondere Zuschauerinnen mit bestehendem Essstörungen nach dem Konsum der Sendung eine verschlechterte Stimmung und ein höheres Unwohlsein in Bezug auf ihren Körper berichten. Diese Diskrepanz zwischen dem eigenen Körperbild und den Schönheitsidealen, die in der Show propagiert werden, scheint mit der Dauer der Staffel zu wachsen, was die Sorgen von Giez nur weiter verstärkt.
Öffentliche Kritik und persönliche Kämpfe
In ihren sozialen Medien hat Klaudia Giez offen über ihre Schwierigkeiten gesprochen. Aktuell leidet sie unter Hautunreinheiten und Haarausfall, die als direkte Folge ihres schnellen Gewichtsverlustes auftreten. Sie hat deutlich gemacht, dass sie derzeit nicht nur um ihr Gewicht kämpft, sondern auch um ihre mentale Gesundheit. In einem aufrüttelnden Video beschrieb sie, wie sehr die Trennung ihr Leben beeinflusst hat und dass sie keine Kraft mehr für alltägliche Dinge hat. „Es ist ein ständiger Kampf“, äußerte Giez, während sie ihre Fans um Unterstützung bat und sie aufforderte, Kommentare über ihren Körper zu unterlassen.
Trotz der Herausforderungen bleibt Klaudia jedoch optimistisch. Sie betont, dass es „Stück für Stück bergauf“ gehe und dass sie stolz darauf ist, die Krise zu überwinden. Ihre Follower unterstützen sie mit positiven Kommentaren, die ihr Kraft geben, sich den Herausforderungen zu stellen.
Medienverantwortung und Hilfsangebote
Die Situation von Klaudia Giez wirft auch Fragen zur Verantwortung der Medien auf. Sowohl ProSieben als auch die Streaming-Plattform Joyn haben auf das Thema Essstörungen hingewiesen und bieten mittlerweile Ressourcen und Hilfsangebote für Betroffene an. Es ist wichtig, dass solche Plattformen nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch auf die Auswirkungen hinweisen, die ihre Inhalte auf die Zuschauer haben können.
Die Diskussion über die Schönheitsideale, die in Formaten wie GNTM propagiert werden, wird durch die Erfahrungen von Klaudia Giez umso dringlicher. Der Austausch über solche Themen ist notwendig, um das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Medienkonsum und psychischer Gesundheit zu schärfen, insbesondere für vulnerable Zuschauerinnen und Zuschauer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Klaudia Giez‘ Erfahrungen und die Studie zu den Wirkungen von GNTM auf ihre Zuschauer die vielschichtigen Probleme verdeutlichen, die mit medialen Körpertrends und dem Schönheitsideal verbunden sind. Die Wichtigkeit einer kritischen Medienkompetenz kann nicht genug betont werden, insbesondere in einer Zeit, in der so viele junge Menschen durch soziale Medien beeinflusst werden.