
Volkswagen hat heute den neuen Elektroauto-Prototypen „ID.Every1“ vorgestellt, der als wegweisendes Modell für die Zukunft des Unternehmens gilt. Mit einem Zielpreis von 20.000 Euro soll dieses Fahrzeug vor allem jüngere und ältere Kunden sowie gewerbliche Nutzer wie Pizza- oder Pflegedienste ansprechen. Thomas Schäfer, der Markenchef von Volkswagen, äußerte, dass „ID.Every1“ eine Antwort auf den wachsenden Wettbewerb im Elektroauto-Markt darstellen soll und eine Anpassung an verschiedene Kundengruppen erfordere, um im Markt zu bestehen. Aktuell handelt es sich um eine Studie; die Serienversion des „ID.Every1“ wird voraussichtlich ab 2027 erhältlich sein, wie Focus berichtet.
Dieser neue Kleinwagen ist als Nachfolger des VW „e-Up“ konzipiert, bietet jedoch mehr Platz und eine erhöhte Reichweite von mindestens 250 Kilometern. Die Reichweite wird optimiert, indem der 95 PS starke Elektromotor bei 130 km/h abgeregelt wird. Das Fahrzeug wurde auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) entwickelt und bietet damit ein zeitgemäßes Fahrerlebnis.
Design und Spezifikationen
Die Studie „ID.Every1“ zeigt ein modernes Design mit kantigen Grundformen und einer ausgeprägt steil abfallenden Front. Die Abmessungen des Fahrzeugs sind 3,88 Meter in der Länge und 1,82 Meter in der Breite, was es größer als den alten Up, aber kleiner als den Polo macht. Zur Ausstattung zählen ein helles Farbkonzept im Innenraum sowie ein horizontal ausgerichteter Infotainment-Bildschirm mit einer neuen Software-Architektur, die grundlegende Änderungen in der Benutzeroberfläche bietet. Physische Tasten für die Sitzheizung und Klimaanlage sind direkt unter dem Display angeordnet, was die Bedienung erleichtert. Weitere technische Daten umfassen:
Technische Daten | Details |
---|---|
Länge | 3,88 Meter |
Breite | 1,82 Meter |
Höhe | 1,49 Meter |
Kofferraumvolumen | 305 Liter |
Preis | ab 20.000 Euro |
Volkswagens Zukunft im E-Mobilitätsmarkt
Mit der Einführung des „ID.Every1“ verfolgt Volkswagen eine klare Strategie: Man möchte im Elektroautomarkt nicht nur konkurrenzfähig bleiben, sondern auch die Marktführung in Europa zurückgewinnen. Das Unternehmen plant dabei, etwa 35.000 Stellen bis 2030 abzubauen, um die Produktionskosten zu senken und gleichzeitig in innovative Software zu investieren. Außerdem wird die europäische Produktion trotz der starken Konkurrenz aus China beibehalten, um die Qualität und Sicherheit der Fahrzeuge nicht zu gefährden. Diese Massnahmen sind Teil einer umfassenden Elektroauto-Strategie, die auch den ID.2 umfasst, darunter auch die betonte Zugänglichkeit und Alltagstauglichkeit des Fahrzeuges, das keine Abstriche in Qualität und Leistung machen soll, wie ADAC und Zeit berichten.