
Fünf Löwen, die aus der Ukraine gerettet wurden, haben ein neues Zuhause im neu eröffneten Lion Rescue Centre in Südengland gefunden. Diese Rettungsaktion ist das Resultat von rund 500.000 Pfund (nahezu 600.000 Euro), die durch Spenden gesammelt wurden. Die Tiere, die in der Grafschaft Kent untergebracht sind, hatten in der Vergangenheit schreckliche Erfahrungen gemacht, darunter Vernachlässigung und Misshandlung.
Der Ukraine-Konflikt, der 2022 mit dem Überfall Russlands begann, hat das Leben unzähliger Tiere stark beeinträchtigt. Die Löwen leiden nicht nur unter gesundheitlichen Problemen wie Unterernährung, sondern auch unter den physischen Folgen von Granateinschlägen in der Nähe ihrer ehemaligen Gehege. Besonders tragisch ist das Schicksal von Löwin Yuna, die aus einem engen Gehege mit Betonboden gerettet wurde. Sie litt unter einer schweren Gehirnerschütterung und den Traumata des Beschusses.
Die Rolle von Tierrettungsorganisationen
In Kriegsgebieten sind Tiere oft besonders verwundbar und Opfer von Gewalt. Organisationen wie „Notpfote Animal Rescue e.V.“ setzen sich aktiv für den Tierschutz und die Rettung von Tieren in Krisensituationen ein. Mitarbeiter dieser Organisationen riskieren täglich ihr Leben, um Tieren zu helfen, die oft von ihren Besitzern getrennt oder in katastrophalen Bedingungen zurückgelassen werden. Diese Arbeit ist entscheidend, um den Tieren nicht nur ein sicheres Zuhause, sondern auch die notwendige medizinische Versorgung zu bieten, bevor sie in neue Unterkünfte vermittelt werden können.
Ein weiteres Beispiel für die wertvolle Arbeit im Tierschutz ist Malte Zierden, ein Content Creator aus Hamburg, der sich seit Anfang 2023 in Krisengebieten engagiert. Sein erstes Projekt mit „Notpfote Animal Rescue e.V.“ führte ihn in die Ukraine, wo ein Tierheim aus einem Kriegsgebiet evakuiert werden musste. Ein von ihm produziertes Instagram-Video generierte Spenden, um ein neues Tierheim zu errichten, das Platz für 300 Hunde und Katzen bieten soll.
Die Herausforderungen, mit denen Tierrettungsorganisationen konfrontiert werden, sind enorm. Tiere, die in überfüllten Zwingern untergebracht sind, laufen Gefahr, sich zu verletzen oder Krankheiten zu übertragen. Ein strenges Hygienekonzept und die Quarantäne der Tiere vor ihrer Vermittlung sind daher von größter Bedeutung. In den letzten Jahren wurde die Zahl der Straßenhunde weltweit auf circa 700 Millionen geschätzt, was die Dringlichkeit des Handelns verdeutlicht.
Die Bemühungen zur Rettung und Versorgung von Tieren in Krisengebieten sind unerlässlich. Sie zeigen, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Mitgefühl und Hilfe möglich sind. Das Schicksal der fünf Löwen aus der Ukraine ist somit nicht nur eine Geschichte der Rettung, sondern auch ein Symbol für die Notwendigkeit von Tierschutzorganisationen und deren unermüdlichem Einsatz in Extremsituationen.
Für weitere Informationen über die Rettungsaktionen und den Tierschutz in Krisengebieten, können die Berichte von op-online.de und nationalgeographic.de konsultiert werden.