EuropaStudieWissen

Solarenergie boomt: Europas Strom wird grün, Kohle kriselt!

Am 8. April 2025 zeigt eine aktuelle Analyse, dass Solarenergie die am schnellsten wachsende Energiequelle weltweit ist. Lesen Sie, wie sich die globale Stromerzeugung wandelt und welche Rolle Europa spielt.

Die Solarenergie hat sich in den letzten Jahren als die am schnellsten wachsende Energiequelle weltweit etabliert. Laut dem Bericht von Merkur stieg der Anteil der Solarenergie an der globalen Stromerzeugung im Jahr 2024 auf 6,9 %, ein Anstieg von 5,6 % im Jahr 2023. Dies bedeutet, dass die Stromerzeugung aus Solarenergie sich innerhalb von nur drei Jahren verdoppelt hat und im Jahr 2024 über 2.100 Terawattstunden betrug.

Der überwiegende Teil dieses Wachstums ist auf China zurückzuführen, welches mit 250 Terawattstunden mehr als die Hälfte des weltweiten Solarzuwachses beigetragen hat. Weltweit erzeugte die Wasserkraft im Jahr 2024 14,3 % des Stroms und die Windkraft konnte ihren Anteil auf 8,1 % erhöhen. Im Gegensatz hierzu blieb Kohle mit 34,4 % der größte Energieträger, während Erdgas 22 % und andere fossile Energieträger 2,8 % zur Stromproduktion beitrugen.

Europas Vorreiterrolle

In Europa setzt sich der Trend fort, da die Photovoltaik im Jahr 2024 die am schnellsten wachsende Stromquelle war. Laut einer Studie vom Berliner Institut Ember, die auf Erneuerbare Energien beruht, produzierten Solaranlagen in der EU insgesamt 304 Terawattstunden Strom, was einem Wachstum von 22 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Damit überholt die Photovoltaik die Kohlekraftwerke, die lediglich 269 Terawattstunden lieferten, und wird zur drittgrößten Stromerzeugungstechnologie in Europa.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix der EU betrug 2024 beeindruckende 47 %. Im Jahr 2019 lag dieser noch bei 34 %. Der Rückgang der fossilen Stromproduktion von 39 % auf 29 % in diesem Zeitraum ist ein weiteres Zeichen des Wandels. Diese Entwicklungen sind teilweise auf den EU-Green Deal zurückzuführen, der bis 2030 eine noch schnellere Transformation fordert.

Herausforderungen der Energiewende

Obwohl der Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung als zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts gilt, bleibt die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ein kritisches Thema. Der Bericht von das Wissen hebt hervor, dass technologische Fortschritte die Kosten und Effizienz von Solar- und Windenergie verbessert haben. Dennoch sind Herausforderungen wie die Variabilität der Energieproduktion und die Notwendigkeit von innovativen Lösungen zur Energiespeicherung und -verteilung entscheidend für die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Systeme.

Langfristig erfordert die erfolgreiche Transition zu erneuerbaren Energien eine koordinierte Anstrengung sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Politische Rahmenbedingungen, Investitionen in Infrastruktur und die Entwicklung von Smart Grids sind essenziell, um die globale Energiewende zu unterstützen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu verringern.

Insgesamt zeigt sich, dass erneuerbare Energien nicht nur zur Verringerung von Treibhausgasemissionen beitragen, sondern auch das Potenzial haben, die wachsenden globalen Energiebedürfnisse zu decken. Die Vielfalt dieser Energiequellen könnte entscheidend sein, um die Herausforderungen der Energieversorgung im 21. Jahrhundert zu meistern.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.erneuerbareenergien.de
Referenz 3
das-wissen.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 22Foren: 18