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Thailand feiert als erstes Südostasien-Land die Ehe für alle!

Thailand erlaubt ab dem 21. Januar 2025 die „Ehe für alle“ für gleichgeschlechtliche Paare. Eine Massenhochzeit in Bangkok feiert die Gleichheit. Über 1000 Paare werden erwartet!

Thailand macht einen bedeutenden Schritt in Richtung Gleichheit, indem es ab Donnerstag die „Ehe für alle“ für gleichgeschlechtliche Paare erlaubt. Dies wurde von der Regierung im vergangenen Jahr beschlossen und wird nun mit großem Enthusiasmus umgesetzt. Die neuen Regelungen garantieren, dass gleichgeschlechtliche Partner dieselben Rechte wie heterosexuelle Paare erhalten. Diese gesetzliche Änderung ist bemerkenswert, da Thailand nun das erste Land in Südostasien ist, das gleichgeschlechtliche Ehen rechtlich anerkennt, und das dritte Land in Asien, nach Taiwan und Nepal, das dies tut. Die Änderung ersetzt traditionelle Bezeichnungen wie „Männer“ und „Frauen“ durch geschlechtsneutrale Begriffe wie „Personen“ und „Ehepartner“.

Am 23. Januar wird in Bangkok der „Tag der Ehegleichheit“ gefeiert. Die Hauptveranstaltung des Tages wird eine große Massenhochzeit in der Paragon Hall im Einkaufszentrum Siam Paragon sein, die von 10 bis 22 Uhr Ortszeit stattfinden soll. Die Veranstalter rechnen mit mehr als 1000 registrierten Paaren, die an diesem historischen Anlass teilnehmen möchten. Um teilnehmen zu können, müssen ausländische Paare ihren Reisepass sowie eine Bescheinigung über ihren ledigen Status vorlegen. Kleinere Hochzeitsfeierlichkeiten sind ebenfalls in beliebten Urlaubsorten wie Phuket und Pattaya geplant.

Unterstützung für queeren Tourismus

Diese gesetzliche Änderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Thailand sich auch um internationale queere Touristen bemüht. Ab Februar 2025 sollen Gespräche zwischen 70 thailändischen Reiseveranstaltern und internationalen Agenturen für queeren Tourismus stattfinden. Dies zeigt das Bestreben Thailands, sich als sicherer und einladender Ort für LGBTQ+-Reisende zu positionieren. Der Zulauf an Touristen aus der LGBTQ+-Community hat in den letzten Jahren zugenommen, da das Land für seine Offenheit und Toleranz bekannt ist.

Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass Thailand nicht allein ist. Weltweit zeichnen sich viele Länder durch eine wachsende Akzeptanz und rechtliche Schutzmaßnahmen für LGBTQ+-Personen aus. Laut Aparthotel hat die Akzeptanz von LGBTQ+-Rechten seit den 1980er Jahren erheblich zugenommen. Länder wie Kanada, Spanien, Neuseeland und Portugal gelten als Vorreiter in Bezug auf Gleichberechtigung und Schutz von LGBTQ+-Rechten.

Internationale Entwicklungen

Das rechtliche Umfeld, das die gleichgeschlechtliche Ehe und Antidiskriminierungsgesetze betreffen, hat bedeutende Fortschritte gemacht, was sich auch auf die touristische Attraktivität dieser Länder auswirkt. Eine Studie zeigt, dass die Akzeptanz von LGBTQ+-Rechten auch mit wirtschaftlichem Erfolg korreliert ist. Besonders bedeutend ist, dass 42 % der UN-Mitgliedstaaten mittlerweile Schutzmaßnahmen gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung implementiert haben.

Angesichts dieser globalen Bewegungen könnte Thailands Schritt hin zur Ehegleichheit nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine gesellschaftliche Wende darstellen. Die Hoffnungen liegen auf einer zukünftigen Bewerbung Bangkoks für die Ausrichtung der World Pride 2030, was die Stadt als weltweite Drehscheibe für Queer-Reisen und -Kultur weiter etablieren könnte. Thailand erweist sich als ein Leuchtturm des Fortschritts innerhalb einer Region, in der Diskriminierung gegen LGBTQ+-Personen weiterhin weit verbreitet ist.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 3
aparthotel.com
Quellen gesamt
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