
OpenAI hat eine historische Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei unglaubliche 40 Milliarden Dollar von Investoren akquiriert. Diese Summe stellt die größte private Finanzierung, die je in der Tech-Branche erzielt wurde, dar. Die Runde wird von dem japanischen Technologiekonzern Softbank angeführt, der zunächst 7,5 Milliarden Dollar investiert. Weitere 10 Milliarden stammen von Microsoft, während 2,5 Milliarden Dollar von einer Investorengruppe beigesteuert werden. Ungefähr 30 Milliarden Dollar sind an bestimmte Bedingungen gebunden, die mit dem aktuellen Umbau der Organisation verbunden sind. OpenAI wird mit dieser Finanzierungsrunde auf eine Gesamtbewertung von 300 Milliarden Dollar steigen, was sie auf den zweiten Platz hinter SpaceX mit 350 Milliarden Dollar und gleichauf mit ByteDance bringt.
Die Mittel sollen eingesetzt werden, um die Computer-Infrastruktur auszubauen und die KI-Forschung weiter voranzutreiben. Es wird berichtet, dass ChatGPT, die KI-Anwendung von OpenAI, wöchentlich von 500 Millionen Menschen genutzt wird, was einen Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Dezember darstellt. OpenAI-Chef Sam Altman bezeichnete die Veröffentlichung von ChatGPT als einen der viralsten Momente der letzten Jahre. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es OpenAI, seine ambitionierten Pläne noch schneller umzusetzen.
Umbau in ein gewinnorientiertes Unternehmen
Ein zentraler Punkt dieser Finanzierungsrunde ist die geplante Umwandlung von OpenAI von einer Non-Profit-Organisation in ein gewinnorientiertes Unternehmen bis zum Ende des Jahres. Diese Umstellung wird von Softbank als Bedingung für die Freigabe von 30 Milliarden Dollar gewertet. Sollte OpenAI diesen Umbau nicht erfolgreich abschließen, könnte Softbank seine Investition von 30 auf 20 Milliarden Dollar reduzieren. Elon Musk, einer der Mitgründer von OpenAI, hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet, um den Umbau zu verhindern, was mögliche Unsicherheiten für die gesamte Initiative mit sich bringt.
Der Erfolg von OpenAI und ChatGPT hat das Interesse an Künstlicher Intelligenz in Europa und darüber hinaus geweckt. In diesem Zusammenhang fand am 10. Februar 2025 ein KI-Gipfel unter der Leitung von Präsident Emmanuel Macron statt. Ziel war es, zu verhindern, dass Europa im globalen Wettbewerb der KI-Technologien zurückfällt. Während dieses Gipfels wurden Investitionen von Hunderten Milliarden Euro für Frankreich und ganz Europa angekündigt, um die Entwicklung der KI voranzutreiben.
Europäische Initiativen zur Förderung der KI
Ein herausragendes Element dieser europäischen Strategie ist die Beteiligung von Geldgebern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, kanadischen und amerikanischen Investmentfonds sowie führenden französischen Unternehmen wie Thales und Orange. Macron kündigte an, dass allein für Frankreich 109 Milliarden Euro in KI-Investitionen bereitgestellt werden sollen, wobei hohe Beträge für den Aufbau von Rechenzentren und Infrastruktur eingeplant sind.
Darüber hinaus haben über 70 europäische Unternehmen eine Initiative gestartet, um europäische KI-Champions zu fördern. Unter der Leitung von Jeanette zu Fürstenberg soll diese Initiative bis zu 150 Milliarden Euro in KI-Flüssigkeiten mobilisieren und fordert eine Vereinheitlichung der Tech-Regelungen sowie Erleichterungen beim Datenaustausch. Trotz dieser optimistischen Ansätze gibt es jedoch Skepsis hinsichtlich der tatsächlichen Umsetzung dieser finanziellen Zusagen, insbesondere im Vergleich zu früheren Ankündigungen, die nicht vollständig verwirklicht wurden.
Das Engagement von OpenAI und diese neuen europäischen Initiativen zeigen, dass Künstliche Intelligenz im Fokus der globalen Technologieentwicklung steht, und dass Unternehmen und Regierungen bestrebt sind, in diesem schnell wachsenden Sektor führend zu bleiben. Ob diese Ambitionen jedoch auch in messbare Erfolge umgesetzt werden können, bleibt abzuwarten.
Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von BNN, heise und Capital.