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Milei folgt Trump: Argentinien plant massive neue Zölle!

Argentiniens Präsident Milei plant, als erstes Land reziproke Zölle nach dem Vorbild Trumps einzuführen. Diese Ankündigung erfolgt auf einer Konferenz in Washington. Welche Auswirkungen hat das auf Argentinien und die internationale Handelslandschaft?

Argentiniens Präsident Javier Milei hat sich klar zu den Planungen von US-Präsident Donald Trump zu gegenseitigen Zöllen bekannt. Während einer anschaulichen Rede auf der konservativen Konferenz CPAC in National Harbor, Washington, kündigte Milei an, dass Argentinien als erstes Land dem von Trump angedachten Gegenseitigkeitsabkommen beitreten werde. Dies unterstreicht Mileis anhängliche Haltung gegenüber Trump, die er seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 immer wieder betont hat.

Die vom ehemaligen US-Präsidenten geplanten reziproken Zölle sind als Antwort auf die „unfaire“ Behandlung durch andere Länder gedacht. Trump hatte bereits in der Vorwoche ein Memorandum zur Vorbereitung dieser Zölle unterzeichnet. Die Idee in diesem Zusammenhang besteht darin, dass die USA für bestimmte Produkte die gleichen Zölle erheben sollen, die ein Handelspartner für Einfuhren aus den USA verlangt. Die genauen Auswirkungen dieser Zölle auf Argentinien wurden von Milei zunächst jedoch nicht thematisiert.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Sparpolitik

Mileis Ankündigung fiel in eine Zeit, in der er mit einer rigorosen Sparpolitik die Inflation in Argentinien auf den niedrigsten Stand seit über vier Jahren zu drücken versucht. Trotz dieser Fortschritte liegt die Armutsquote im Land immer noch bei über 50 Prozent. Dabei steht Mileis Ansatz, den Haushalt einzuschränken und die Ausgaben zu reformieren, unter dem Schlagwort „Schocktherapie“. Im vergangenen Jahr konnte die argentinische Regierung erstmals seit 2020 einen Haushaltsüberschuss verzeichnen.

Die Diskussion über die Zölle ist jedoch nicht nur auf Argentinien beschränkt. Nach Trumps Wiederwahl im November 2024 begann das Europäische Parlament, die möglichen Auswirkungen auf transatlantische Beziehungen zu debattieren. Vertreter der EU äußerten sich zur Negativspirale, die durch solche Zolldrohungen ausgelöst werden könnte, und betonten die Vorteile eines offenen, regelbasierten und fairen internationalen Handels.

Internationale Reaktionen

In den vergangenen Wochen haben sich mehrere EU-Politiker geäußert, wobei einige die negativ möglichen Folgen der neuen Zölle hervorhoben. Adam Szłapka, der polnische Minister für europäische Angelegenheiten, plädiert für die Fortsetzung der transatlantischen Zusammenarbeit. Maroš Šefčovič von der Europäischen Kommission kritisierte die US-Zölle als schädlich für Unternehmen und Verbraucher. Hier wird auch die Möglichkeit von Gegenzöllen als Reaktion auf die US-Maßnahmen thematisiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen um Mileis pläne und deren internationale Auswirkungen nicht nur für Argentinien, sondern auch für die transatlantischen Handelsbeziehungen Folgen haben könnten. Die Reaktionen aus Europa verdeutlichen die Spannungen, die durch protektionistische Maßnahmen entstehen können. Argentinien unter Milei könnte in dieser angespannten globalen Handelsumgebung eine herausragende Rolle spielen.

Für weitere Details zur Thematik empfiehlt sich ein Blick auf die Berichterstattung von Tagesspiegel, Daily Gazette sowie Europarl.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.dailygazette.com
Referenz 3
www.europarl.europa.eu
Quellen gesamt
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