
Am 7. Februar 2025, dem 1.079. Tag der russischen Invasion in der Ukraine, zeichnete sich ein weiteres dramatisches Kapitel im andauernden Konflikt ab. Die ukrainischen Streitkräfte führten mehrere anhaltende Angriffe durch, die sowohl auf militärische als auch auf zivile Ziele abzielen.
Ein ukrainischer Drohnenangriff auf Logachyovka in der Region Belgorod forderte tragischerweise das Leben von drei Personen, darunter ein 14-jähriges Mädchen. Das russische Verteidigungsministerium berichtete, dass in der darauf folgenden Nacht ein ukrainischer Luftangriff auf das Luftfeld Primorsko-Akhtarsk in der Region Krasnodar stattfand, das als Basis für Iran-designten Shahed-Drohnen diente. Der Angriff führte zu Explosionen und einem Brand auf dem Gelände, das auch zur Durchführung von Angriffen auf ukrainische Regionen wie Cherson und Saporischschja verwendet wird, wie ABC News berichtet.
Militärische Entwicklungen
In den letzten Tagen wurde über den Einsatz von Drohnen auf beiden Seiten intensiv berichtet. Die ukrainische Luftwaffe gab bekannt, dass sie 56 von 77 abgefeuerten russischen Drohnen abfangen konnte, während das russische Verteidigungsministerium die Zerstörung von 28 ukrainischen Drohnen durch die russische Luftabwehr feststellte. Drohnen spielen eine wesentliche Rolle im Kriegsverlauf, und momentan wird eine hohe Abschussquote von über 90 % bei russischen Shahed-Drohnen erreicht, was von ZDF hervorgehoben wird.
Aufseiten der Ukraine haben Spezialeinheiten innovative Methoden entwickelt, um Drohnen mit Schrotflinten abzuschießen. Diese Techniken sind Teil eines schnellen Innovationszyklus, der notwendig ist, um die Herausforderungen des Krieges zu bewältigen. Schlüsselfaktoren dabei sind akustische Detektionssysteme und Störungen der Funkverbindungen feindlicher Drohnen, um deren Angriffe zu neutralisieren.
Politische und diplomatische Maßnahmen
In politischer Hinsicht waren die Entwicklungen nicht weniger dramatisch. Frankreich hat am 7. Februar die ersten Mirage 2000 Kampfjets an die Ukraine geliefert, die eine strategische Verstärkung der ukrainischen Luftkraft darstellen. Diese Lieferung folgt dem Versprechen von Präsident Emmanuel Macron im Juni 2024. Das französische Verteidigungsministerium bestätigte, dass die ukrainischen Piloten, die mehrere Monate in Frankreich ausgebildet wurden, die gelieferten Jets fliegen werden. Darüber hinaus erhielten die Ukraine auch US-amerikanische F-16-Kampfjets von weiteren europäischen Ländern.
Die geopolitische Lage spitzt sich weiter zu, da Berichte über die Vorbereitung eines Treffens zwischen Präsident Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump für Februar oder März die Runde machen. In Reaktion auf den Konflikt hat das britische Außenministerium zudem den russischen Botschafter einbestellt, um den Akkreditierungsstatus eines russischen Diplomaten zu widerrufen.
Humanitäre Aspekte
In einem Konflikt, der keine Anzeichen einer Entspannung zeigt, bleibt die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern und humanitärer Hilfe für betroffene Zivilisten entscheidend.
Insgesamt summarisiert das Geschehen am 7. Februar 2025 einen kritischen Punkt im Ukraine-Konflikt, der sowohl militärische als auch diplomatische Dynamiken erfasst, während die humanitären Herausforderungen weiterhin gravierend sind.