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Sozialbetrug im Visier: Anstieg von ukrainischen Großfamilien in Österreich!

Österreich sieht einen Anstieg von ukrainischen Großfamilien, die Sozialleistungen beziehen. Bedenken über möglichen Sozialbetrug und Asyl-Tourismus führen zu neuen Maßnahmen der Regierung.

In Österreich hat sich eine besorgniserregende Situation bezüglich der Zuwanderung von Großfamilien aus der ukrainischen Region Transkarpatien entwickelt. Diese Familien, die Sozialleistungen beziehen, machen einen Großteil der Asylanträge in Salzburg aus. Laut dem Salzburger Asylkoordinator Anton Holzer gibt es schwerwiegende Bedenken hinsichtlich möglicher Sozialmissbräuche, da rund 90 Prozent der neuen Asylanträge aus dieser Personengruppe stammen, die überwiegend Roma und Sinti umfasst. Viele dieser Neuankömmlinge sprechen weder Ukrainisch noch Russisch und sind oft Analphabeten, was die Integration zusätzlich erschwert, berichtet freilich magazin.

Die finanziellen Aspekte dieser Zuwanderung sind ebenfalls bemerkenswert. Ukrainische Flüchtlinge erhalten neben der Grundversorgung auch Wohnbeihilfe und Familienbeihilfe, die zwischen 180 und 250 Euro pro Kind liegt. Diese staatlichen Unterstützungsleistungen stellen Österreich vor erhebliche Herausforderungen, da die Anzahl der Familien stetig zunimmt. Es gibt Hinweise auf Asyl-Tourismus, wobei viele Familien bereits in anderen Ländern, wie Frankreich oder Spanien, registriert sind, bevor sie nach Österreich ziehen. Diese Praktiken haben Bedenken über einen möglichen Sozialmissbrauch ausgelöst, wie Kosmo berichtet.

Maßnahmen gegen Sozialmissbrauch

Familienministerin Claudia Plakolm hat betont, dass es keinen Generalverdacht gegenüber ukrainischen Kriegsflüchtlingen gibt. Jedoch wird die Regierung Maßnahmen ergreifen, um möglichen Missbrauch zu verhindern. Eine Task Force zur Kontrolle des Bezugs von Familienbeihilfe wurde eingerichtet. Künftig soll der Bezug von Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld nur noch für ein halbes Jahr verlängert werden. Zudem wird eine Arbeitsgruppe bis zum 31. Oktober 2025 strengere Kriterien entwickeln, um die Attraktivität Österreichs für Sozialmissbrauch zu verringern.

Die Auswirkungen dieser Zuwanderung betreffen nicht nur die Versorgung durch staatliche Leistungen, sondern auch die Bildungsinfrastruktur in Österreich. Die Schulen und Kindergärten vor Ort sehen sich organisatorischen Herausforderungen gegenüber, verursacht durch die Vielzahl an neuen Schülern, die oft eine andere Sprache als Deutsch sprechen. Dies könnte langfristige Folgen für das Bildungssystem haben, da die Integration von Kindern ohne ausreichende Sprachkenntnisse eine große Herausforderung darstellt.

Die aktuelle Asyllage in Österreich

Im weiteren Kontext der Asylpolitik in Österreich gab es kürzlich auch einen signifikanten Rückgang bei den positiven Asylentscheidungen. Laut dem Österreichischen Integrationsfonds wurden im Februar 2025 nur 1.500 positive Entscheidungen getroffen, was einem Rückgang von 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Diese Entwicklung könnte ebenfalls Auswirkungen auf die Asylpolitik in Bezug auf Flüchtlinge aus der Ukraine haben.

Die Zuwanderung aus der Ukraine stellt Österreich vor komplexe Herausforderungen. Die Regierung hat die Notwendigkeit erkannt, gegen potenziellen Sozialmissbrauch vorzugehen, während gleichzeitig die Integrationsmöglichkeiten und die Bildungsressourcen in den betroffenen Regionen im Blick behalten werden müssen. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Integration zu fördern.

Referenz 1
www.freilich-magazin.com
Referenz 2
www.kosmo.at
Referenz 3
www.integrationsfonds.at
Quellen gesamt
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