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Neuer Gaza-Krieg: Israel verstärkt Offensive gegen Hamas – Proteste in Jerusalem!

Israel startet am 20. März 2025 eine neue Bodenoffensive im Gazastreifen gegen die Hamas, während in Jerusalem Tausende gegen den Krieg protestieren. Die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind verheerend.

Israel hat am 20. März 2025 eine neue Bodenoffensive im Gazastreifen gestartet, um den Druck auf die Hamas zu erhöhen. Diese Offensive konzentriert sich auf Mitglieder und die Infrastruktur der Hamas im gesamten Küstengebiet. Die Militäraktion erfolgt nach einer Waffenruhe, die seit dem 19. Januar galt und nun de facto beendet ist. Israel beschuldigt die Hamas, Geiseln nicht freizulassen, während die Hamas Israel vorwirft, die Waffenruhe einseitig aufgekündigt zu haben. Verteidigungsminister Israel Katz fordert die Freilassung der Geiseln und die Vertreibung der Hamas aus dem Gazastreifen, während die angespannte Lage in der Region immer mehr eskaliert.

Die israelische Armee gibt an, etwa zehn Hamas-Terroristen in gezielten Angriffen getroffen zu haben. Palästinensische Quellen berichten jedoch von zahlreichen Opfern, darunter ein Luftangriff, bei dem mindestens 24 Menschen getötet wurden. Laut einer von der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Beginn der Angriffe mindestens 436 Menschen ums Leben gekommen, darunter 183 Minderjährige. Dieses besorgniserregende Maß an zivilem Leid steht im Kontext eines Krieges, der durch den Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, bei dem rund 1.200 Israelis getötet wurden und mehr als 250 als Geiseln genommen wurden. Die Ereignisse haben in der jüdischen Bevölkerung tiefe Wunden aufgerissen und werden als Pogrom wahrgenommen, was auch an das kollektive Trauma der Judenverfolgung während des Holocausts erinnert.

Proteste und internationale Reaktionen

In Jerusalem protestieren Tausende gegen den Wiederbeginn des Gaza-Kriegs. Die Konfliktemotionalität ist hoch, und während der Proteste kam es zu Ausschreitungen, bei denen mindestens zwölf Personen festgenommen wurden. Auf internationaler Ebene beschäftigt sich ein EU-Gipfel in Brüssel mit dem israelischen Militäreinsatz, während Frankreich die israelischen Angriffe verurteilt und eine Rückkehr zum Waffenstillstand fordert. Im Gazastreifen hat sich die humanitäre Lage dramatisch verschlechtert, und große Teile des Gebiets sind mittlerweile unbewohnbar.

Die Situation im Gazastreifen ist weiterhin angespannt. Laut der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen sollen seit Oktober 2023 insgesamt etwa 49.000 Menschen getötet worden sein, während Israel von circa 20.000 getöteten Terroristen spricht. Diese Zahlen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf die Zivilbevölkerung und bringen die internationale Gemeinschaft unter Druck, eine Lösung zu finden.

Langfristige Perspektiven des Konflikts

Der Konflikt trägt historische Dimensionen, die bis ins 19. Jahrhundert und die Gründung des Staates Israel 1948 zurückreichen. Die Teilung des Landes und das Leiden der palästinensischen Bevölkerung während der „Nakba“, die Vertreibung von Palästinensern, sind tief in der kollektiven Erinnerung verwurzelt. Der Oslo-Prozess zur Konfliktlösung wird immer mehr als gescheitert angesehen, und mit der zunehmenden militärischen Präsenz Israels im Gazastreifen zeichnet sich eine weitere Eskalation ab.

Die Region steht vor einer massiven sicherheitspolitischen Herausforderung. Die USA, die EU und arabische Länder versuchen weiterhin, diplomatisch eine Deeskalation zu erreichen und die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern. Der Konflikt bleibt jedoch komplex, tief verankert, und Lösungen sind nur schwer in Sicht.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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