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Airbus in der Krise: Europas Rüstungspläne im Schatten der USA

Am 12. April 2025 steht Airbus unter Druck, während die EU an rüstungsstrategischen Zielen arbeitet. Leser erfahren, wie geopolitische Spannungen und Marktanalysen die Branche beeinflussen.

In der aktuellen wirtschaftlichen Lage steht Airbus, ein prominenter Dax-Verlierer, vor gleich mehreren Herausforderungen. Die Aktie schloss an der EURONEXT Paris um 2,022 Prozent tiefer bei 169,56 Euro. Airbus hat mit der Wartung von drei wesentlichen Problemen zu kämpfen, die den Kurs an der Börse stark beeinflussen. Zudem liegen die Aktie des Rüstungsunternehmens Rheinmetall kurzfristig unter 1000 Euro, was potenzielle Abstauberlimits sinnvoll erscheinen lässt. Experten der US-Notenbank (Fed) erwarten, dass diese die Märkte in naher Zukunft unterstützen könnte, was nicht unwichtig für den gesamten Sektor ist, insbesondere für Unternehmen wie Airbus, die stark in der Rüstungsindustrie tätig sind.

Michael Schöllhorn, der Chef der Airbus-Rüstungssparte, hat das geplante Milliardenpaket der Bundesregierung von Union und SPD für die Verteidigung begrüßt. Allerdings warnt er vor einer Abhängigkeit von Rüstungsgütern aus den USA. Die Bundesregierung plant, weitere Eurofighter zu bestellen, was in den Kontext der europäischen Verteidigungspolitik passt. Schöllhorn verweist insbesondere auf Probleme, die Dänemark mit seinen F-35-Flugzeugen in Bezug auf die Verteidigung Grönlands haben könnte. Er betont die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit, um Abhängigkeiten zu vermeiden und eine langfristige Planungssicherheit für die Industrie zu gewährleisten.

Europäische Aufrüstung und Strategie

Die militärische Neuaufstellung in Europa könnte durch Schöllhorns Warnungen zusätzlichen Druck erfahren. US-Präsident Donald Trump äußerte Ambitionen, eine Kontrolle über Grönland anzustreben, was die europäische Sicherheitslage weiter kompliziert. Airbus hat im Februar 40 Flugzeuge an 25 Kunden ausgeliefert, was zeigt, dass trotz Fallstricken im Markt die Nachfrage nach europäischen Technologien besteht. Insgesamt belaufen sich die Auslieferungen in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits auf 65 Maschinen, mit dem Ziel von rund 820 Verkehrsflugzeugen für das Jahr 2023.

Parallel zu den Entwicklungen in der Verteidigungsindustrie hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die strengen Emissionsziele für Autobauer aufweichen wollen, was signalisieren könnte, dass Europa sich neue, ambitionierte Ziele im Bereich der Aufrüstung setzt. Für die Hersteller ergibt sich jetzt ein Zeitrahmen von drei Jahren, um die neuen Regeln einzuhalten, was auch dem Rüstungssektor zugutekommen könnte.

Diese verschiedenen Bewegungen in der Industrie und die Herausforderungen in der geopolitischen Arena zeigen, dass Airbus und andere europäische Rüstungsunternehmen an einem kritischen Punkt angekommen sind. Die zukünftige Unternehmensstrategie wird entscheidend davon abhängen, wie sowohl der Markt als auch die politischen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten gestaltet werden.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.finanzen.net
Referenz 3
www.derstandard.at
Quellen gesamt
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