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Zweibrücken startet 2025 mit spannenden Natur-Events unter „Wilde Welten“!

Die Initiative ZW-vernetzt präsentiert 2025 das Jahresmotto „Wilde Welten“ mit spannenden Naturveranstaltungen in Zweibrücken. Start ist eine geführte Wanderung im Hengstbacher Wald am 18. Januar.

Die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsinitiative ZW-vernetzt hat ihr Programm für das Jahr 2025 vorgestellt. Unter dem Motto „Wilde Welten“ wird die Initiative in Zweibrücken weiterhin zahlreiche Veranstaltungen anbieten, die den Fokus auf die Entdeckung der Natur vor der eigenen Haustür legen. Diese Initiative ist seit fünf Jahren aktiv und hat bereits im Vorjahr mit dem Motto „Wasser“ auf wichtige Umweltfragen aufmerksam gemacht. Die erste Veranstaltung im kommenden Jahr wird eine geführte Wanderung im Hengstbacher Wald sein, die am 18. Januar stattfinden wird. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz Kugelfanghütte, wo Theo Ringeisen die Teilnehmer zu verborgenen Biotopen führen wird.

Das Veranstaltungsprogramm für die kommenden Monate umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten. Im Februar wird eine Müllsammelaktion geplant, gefolgt von einem Bau eines Eidechsenhauses auf einer Streuobstwiese im März. Im April ist ein Klimaspaziergang durch Zweibrücken unter der Leitung von Klimaanpassungsmanagerin Anne-Lorraine Ring vorgesehen. Der Monat Mai wird durch einen Nachhaltigkeitstag in der Stadtbücherei geprägt, und im Juni findet ein Wildkräuterkochkurs statt. Im weiteren Verlauf des Jahres sind auch Besichtigungen naturnah gestalteter Gärten, ein Marktfrühstück, kinderfreundliche Entdeckungen der Welt der Bienen und eine Nachtwanderung für Familien geplant. Den Jahresabschluss bildet im Dezember eine Ausstellung von Werken, die von Kindern der Jugendkunstschule mit Naturmaterialien hergestellt wurden. Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich.

Politisches Engagement und Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Parallel zu den Aktivitäten von ZW-vernetzt zeigt eine aktuelle Studie von ANU, dass eine Mehrheit junger Menschen politisch interessiert ist und Umwelt- sowie Klimaschutz als wichtige gesellschaftliche Aufgaben betrachtet. Viele sind bereit, sich zu engagieren, benötigen jedoch mehr Wissen über Entscheidungsprozesse und Handlungskompetenzen. Die bestehenden Bildungsprogramme fördern politisches Engagement nur selten, was dazu führt, dass Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fordern, diese stärker zu politisieren. Projekte wie „Politisch Handeln – aber wie?!“ unterstützen junge Menschen dabei, eigene politische Aktionen umzusetzen, begleitet von Workshops, die im Rahmen der Umweltbildungszentren durchgeführt werden.

Die Initiative, die sich über die Jahre entwickelt hat, wurde durch vielfältige Bildungsangebote zur Umweltbildung geprägt. Diese haben ihren Ursprung im 19. Jahrhundert, sind jedoch seit den 1970er-Jahren, insbesondere durch die Umweltbewegung und den Bericht des Club of Rome, zunehmend in den Fokus gerückt. Die Integration von Umwelterziehung in schulische Curricula und die Gründung ökopädagogischer Initiativen verdeutlichen, wie wichtig es ist, auch politische Zusammenhänge in Bildungsprozesse einzubinden. Dabei wird Bildung für nachhaltige Entwicklung als zentrales Ziel hervorgehoben, das auf die Befriedigung gegenwärtiger Bedürfnisse ohne Gefährdung zukünftiger Generationen abzielt.

Nachhaltigkeit in Bildung und Gesellschaft

Die Agenda 21, die 1992 verabschiedet wurde, formuliert spezifische Anforderungen an Bildungssysteme zur Förderung nachhaltiger Entwicklung. Dazu gehört die Schaffung eines Bewusstseins für ökologische und soziale Fragestellungen und die Anregung zur Partizipation. In Deutschland wird Gestaltungskompetenz als zentrales Anliegen angesehen, um junge Menschen aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihnen zu ermöglichen, zukünftige Herausforderungen aktiv zu gestalten. Die Rolle von Bildung in diesem Kontext bleibt entscheidend, um nicht nur individuelle Handlungskompetenzen zu fördern, sondern auch ein kollektives Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung zu schaffen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus naturverbundenen Veranstaltungen und politischer Bildung in Zweibrücken ein Schritt in die richtige Richtung ist, um sowohl das Umweltbewusstsein zu schärfen als auch das Engagement junger Menschen zu fördern. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden sich auf der Webseite von ZW-vernetzt.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.umweltbildung.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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