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Zweibrücken im Faschingsrausch: Narren erobern das Rathaus!

Narren stürmen am 12. Januar 2025 das Zweibrücker Rathaus und übernehmen die Stadtführung. Prinzregent Marold und königliche Kostüme prägen das Fest der Fasenacht. Erfahren Sie mehr!

Am Samstag stürmten Narren das Rathaus in Zweibrücken und eroberten den goldenen Stadtschlüssel. Dieses muntere Spektakel gehört zur Tradition der Fasenacht, die in Deutschland unterschiedliche Formen annimmt, je nach Region und religiösem Einfluss. In katholisch geprägten Gebieten wird der Karneval seit Jahrhunderten gefeiert, während dieser in protestantischen Gegenden erst seit etwa 30 Jahren populär ist, wie Alumniportal Deutschland berichtet.

Der Stadtrat, angeführt von OB Marold Wosnitza, der sich als „Bob der Baumeister“ verkleidet hatte, bemühte sich, um 11:11 Uhr die skurrilen Eindringlinge aufzuhalten. Trotz Böllern und Raketen gelang es den Narren, die Bubchen aus Heuballen zu überwinden und ins Rathaus einzudringen. Der Ratssaal wurde schnell zum fröhlichen Versammlungsort umfunktioniert.

Ein Fest der Kostüme und politischen Themen

Der „Prinzregent“ Marold übergab den Schlüssel an die Narren und erschien in Begleitung von Königin Camilla, gespielt von Heike Förch, sowie weiteren royalen Charakteren, darunter Eva-Maria Braun als Königin Maxima und Simon Nikolaus als Fürst Albert von Monaco. Ihre Auftritte waren gekennzeichnet von kreativen Verkleidungen, die den Karneval maßgeblich prägen, indem sie Freude, Spott über die Mächtigen und die Aufhebung von Standesunterschieden ins Zentrum rücken.

Königin Camilla begrüßte die Narren mit den Worten „Welcome to Twobridges“ und stimmte mit einem „Toast Hawaii“ auf das Fest ein. Auch Königin Maxima hatte einige Vorschläge parat, darunter die Umwandlung des Schlossplatzes in einen Wohnmobil-Stellplatz. Währenddessen ging es in einer tiefgründigen Ansprache des Prinzregenten auch um politische Themen. Er diskutierte die politischen Herausforderungen des Landes, wie die Ampelkoalition in Berlin und die Notwendigkeit nachhaltiger Energien in Zweibrücken.

Feierlichkeiten und Herausforderungen

Die Feierlaune der Narren war ansteckend, und schnell kamen auch die Hausbesitzer in Stimmung. OB Wosnitza betonte die positive Unterstützung im Rathaus und sprach über verschiedene Herausforderungen, vor denen die Stadt steht. Dabei wurde auch die Saatkrähenkolonie in der Zweibrücker Allee als interessante touristische Attraktion ins Spiel gebracht.

Anlässlich des städtischen Festes fanden zudem die Preisverleihungen der „Filmfestspiele Royal Deux-Ponts“ statt, bei denen Wosnitza in mehreren Kategorien gewannt, darunter „Grüner Pfeil“ und „Goldene Himbeere“. Die Karnevalsvereine stellten außerdem ihre neuen Orden vor, während das nächste große Ereignis, die Prunksitzungen, bereits auf dem Plan steht. Die Vorfreude auf diese Events ist Teil des karnevalistischen Geschehens, das in vielen deutschen Städten seit dem 11. November seinen Lauf nimmt und bis zur Nacht auf Aschermittwoch reicht.

Der Rathaussturm in Zweibrücken hebt die Tradition des Karnevals lebendig hervor, mit seiner Mischung aus Feierlichkeit, verkleideten Feiernden und humorvollen politischen Anspielungen. Das Fest wurde durch den Geist der Narren geprägt, unvergleichlich in seiner Vielfalt und Ausdruckskraft.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.saarbruecker-zeitung.de
Referenz 3
www.alumniportal-deutschland.org
Quellen gesamt
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