
Beim Masters-Turnier in Indian Wells, das in der Tennisszene hohe Wellen schlägt, gab es für die deutschen Tennisprofis eine herbe Enttäuschung. Nur Alexander Zverev bleibt im Rennen, während alle anderen Spieler der deutschen Delegation bereits in der ersten Runde ausschieden. Jan-Lennard Struff musste sich dem Franzosen Gael Monfils mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Tatjana Maria verlor ihr Duell gegen die Schweizerin Belinda Bencic klar mit 1:6, 1:6. Außerdem hatte Jule Niemeier zuvor bereits ihre Auftaktpartie verloren.
Tz.de berichtet, dass Zverev, der als Nummer eins gesetzt ist, in der zweiten Runde dank eines Freiloses auf den Niederländer Tallon Griekspoor trifft. Der 26-jährige Zverev hatte kürzlich bei den Australian Open das Finale erreicht. Nach diesem Erfolg trat er in drei Sandplatzturnieren in Südamerika an, konnte dort jedoch keinen Sieg einfahren. Trotz der Schwierigkeiten auf Sand äußerte Zverev den Wunsch, sich auf die French Open vorzubereiten und begründete seine Teilnahme an den Sandplatzturnieren mit dem Ziel, seinen Rhythmus zu finden.
Nach dem Rückblick in Südamerika
Zverev reflektierte über seine Entscheidung, länger auf Hartplatz zu bleiben und verspürt nun den Druck, sich auf das bevorstehende Turnier in Miami vorzubereiten, das er als vorteilhafter einschätzt.Le Telegramme verweist darauf, dass der Spieler in der Vergangenheit in ähnlichen Situationen erfolgreich war. Insbesondere die Vorbereitung auf die French Open hat für ihn hohe Priorität. Sein Engagement bei den drei vergangen Turnieren war jedoch von einem Virus beeinflusst, der seine Leistungsfähigkeit einschränkte.
Während Zverev also die zweite Runde in Indian Wells erwartet, wird der Fokus auf seine weiteren Ziele gerichtet. Diese hängen stark von seiner bevorstehenden Leistung ab, da die Tennis-Saison in diesem Jahr noch viele Herausforderungen bereithält. Der Druck auf seine Schulter könnte durch die Tatsache, dass er der letzte verbliebene Deutsche im Turnier ist, zusätzlich steigen.
Die Rolle des Tennis in Deutschland
Tennis bleibt eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland. Der Deutsche Tennis Bund (DTB) verzeichnete im Jahr 2024 einen Zuwachs von rund 16.000 Mitgliedern. In Deutschland gibt es 1.491.386 Vereinsmitglieder und 8.685 Tennisvereine, welche in 17 Landesverbänden organisiert sind.Tennis100.de hebt hervor, dass etwa 4,2% der gesamten Bevölkerung in Deutschland als Tennisspieler aktiv sind.
Der Höhepunkt der Anzahl an Tennisvereinen erreichte 1994 mit über 10.000, ist jedoch seitdem leicht rückläufig. Trotz dieser Tendenz bleibt Tennis die drittbeliebteste Sportart im Land, hinter Fußball und Turnen. Für viele deutsche Spieler ist das Spiel nicht nur ein Sport, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens.