
Am 24. März 2025 wurde die Future Factory ins Leben gerufen, ein gemeinsames Projekt von vier Hochschulen: der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Technischen Universität Darmstadt und der Frankfurt School of Finance & Management. Dieses innovative Vorhaben zielt darauf ab, den Gründergeist an Hochschulen zu stärken und Studierenden sowie Forschenden bei der Entwicklung von Unternehmensideen zu unterstützen. Die Future Factory wird durch das Startup-Ökosystem Futury ergänzt, welches bereits in der Vergangenheit über 120 Startups erfolgreich begleitet hat, darunter Firmen wie Formo und Recyda.
Die Frankfurt School hat 45% ihrer Anteile an Futury an die drei anderen Universitäten übertragen, die nun jeweils 15% halten. Damit ist Futury gut positioniert, um sein ehrgeiziges Ziel zu verfolgen: Bis 2030 sollen in der Rhein-Main-Region 1.000 Neugründungen in verschiedenen Branchen entstehen. Über 100 Industriepartner, darunter große Unternehmen wie Bain & Company und Deutsche Bank, kooperieren bereits mit Futury, um Startups bei der Etablierung marktfähiger Lösungen zu helfen.
Zielsetzung und Unterstützung durch Futury
Das Hauptziel von Futury ist es, innovative Ideen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in marktfähige Geschäftsmodelle zu überführen. Dazu bietet Futury ein umfassendes Ökosystem, das Startups in den Bereichen Entwicklung, Finanzierung und Markteinführung unterstützt. Futury Capital, eine Tochtergesellschaft, hat seit 2018 rund 80 Millionen Euro gesammelt, um Startups in der Wachstumsphase zu unterstützen.
Zu den erfolgreichen Startups, die durch Futury gefördert wurden, zählt beispielsweise Energy Robotics, das autonome Inspektionslösungen mit Robotik entwickelt, oder Wingcopter, ein Pionier in der drohnenbasierten medizinischen Lieferung. Diese Initiativen spiegeln die zunehmende Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und dem Startup-Ökosystem wider.
Bundesweite Gründungsoffensive
Die Gründung der Future Factory fällt in einen größeren Kontext, in dem die Bundesregierung eine umfassende Start-up-Strategie entwickelt hat. Diese sieht vor, die Rahmenbedingungen für junge, innovative Unternehmen zu verbessern und Gründungen zukünftig vollständig digital und innerhalb von 24 Stunden zu ermöglichen. Eine zentrale Maßnahme ist die Einrichtung eines digitalen Förderportals, das öffentliche Mittel und Unterstützungsangebote bündelt. Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 30 Milliarden Euro an privatem und öffentlichem Kapital für den Wagniskapital-Standort Deutschland zu mobilisieren.
Die Maßnahmen zur Verbesserung der Gründungskultur in Deutschland sind notwendig, um die Innovationskraft des Landes langfristig zu sichern. Besonders wichtig ist, dass Hürden für Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund abgebaut werden, um allen Gesellschaftsgruppen den Zugang zu Finanzen und Förderungen zu erleichtern. Die Bundesregierung plant darüber hinaus, ein Netzwerk von Kontaktstellen für Start-ups in allen Bundesministerien und nachgeordneten Behörden einzurichten, um die Vernetzung zu fördern.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Future Factory und die damit verbundene Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen ein wichtiger Schritt sind, um den Unternehmergeist in Deutschland zu stärken und innovative Lösungsansätze in der Praxis zu implementieren.
Presse Uni Mainz berichtet, dass vier Hochschulen und das Startup-Ökosystem Futury zusammenarbeiten, um den Gründergeist zu fördern. TU Darmstadt hebt die Unterstützung von Startups hervor, die durch Futury begleitet werden. In einem breiteren Sinne beleuchtet Bundesregierung die neue Strategie zur Förderung von Start-ups in Deutschland.