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Zecken-Alarm in NRW: Solingen bleibt Risikogebiet für FSME!

Die Zeckengefahr in NRW steigt im Frühling 2025. Erfahren Sie, welche Regionen Risikogebiete für FSME sind, die Symptome und die Bedeutung der Impfung zum Schutz vor gefährlichen Krankheiten.

Im bundesdeutschen Raum steigt zur Zeit die Zeckengefahr, was insbesondere im März mit den steigenden Temperaturen deutlicher spürbar wird. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am 27. Februar eine aktualisierte Karte der FSME-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen (NRW) veröffentlicht. Laut Ruhr24 bleibt Solingen das einzige bestätigte Risiko-Gebiet für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in NRW, und die Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr sind unverändert.

FSME ist eine gravierende Viruserkrankung, die durch den Stich einer infizierten Zecke übertragen wird. Zu den anfänglichen grippeähnlichen Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen, die in der ersten Phase auftauchen. In der zweiten Phase können schwerwiegendere neurologische Symptome wie Lähmungen und Verwirrtheit auftreten.

Zecken als Überträger gefährlicher Krankheiten

Zecken sind nicht nur eine Plage in der Natur, sondern auch Träger gefährlicher Krankheiten. Neben FSME übertragen sie auch den Erreger der Lyme-Borreliose, die in etwa 15 % der Fälle von Zeckenbissen auftreten kann. Rund 50 % der Zecken in Deutschland sind mit Borrelien infiziert, was das Risiko einer Erkrankung erhöht, vor allem im Zeitraum von März bis Oktober. Dies besagen Forschungen des Instituts für Parasitologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, auf die WDR hinweist.

Die Ausbreitung von Zecken und damit auch von FSME-Risikogebieten zeigt sich von Süden nach Norden, was durch die milden Winter und den Klimawandel begünstigt wird. In Schweden beispielsweise hat sich die Zahl der FSME-Fälle binnen kürzester Zeit verdoppelt, was einen alarmierenden Rekordwert darstellt.

Präventionsmaßnahmen und Impfempfehlung

Um sich vor FSME zu schützen, wird in den betroffenen Risikogebieten eine Impfung empfohlen. Diese besteht aus drei Dosen, die über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten verabreicht werden. Vollständiger Impfschutz tritt etwa zwei Wochen nach der letzten Dosis ein und hält mindestens drei Jahre an. Das Läuseproblem in der Beziehung zur Natur wird also ernst genommen, und Experten warnen vor einem bundesweiten Risiko für FSME.

Die Übertragung von Krankheitserregern erfolgt bei Zecken meist durch den Stechrüssel oder über den Kot. Zecken selbst sind Ektoparasiten, die Blut von Wirbeltieren saugen, einschließlich Menschen. Sie haben einen speziellen Körperbau, der ihnen die Fähigkeit verleiht, effektiv nach Wirten zu suchen und sich anzupassen. Laut einer Untersuchung in PMC sind etwa 900 Zeckenarten bekannt, von denen einige Zoonosen übertragen können.

Zusammenfassend ist die Zeckensaison in vollem Gange und die Auffrischung des Wissens über Risikogebiete, Impfempfehlungen und Präventionsstrategien ist unerlässlich. Die steigenden Temperaturen bringen nicht nur die Natur zum Blühen, sondern erhöhen auch die Gefahr von Zeckenstichen und den damit verbundenen Krankheiten. Für einen gesunden und sicheren Frühlings- und Sommeraufenthalt im Freien ist ein proaktives Handeln gefragt.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www1.wdr.de
Referenz 3
pmc.ncbi.nlm.nih.gov
Quellen gesamt
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