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Zahl der Wohnungslosen in Deutschland steigt auf alarmierende 532.000!

Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland ist innerhalb von zwei Jahren stark gestiegen. Erfahren Sie, welche Faktoren zu diesem Anstieg beitragen und welche politischen Maßnahmen angestrebt werden.

Die Situation der Wohnungslosigkeit in Deutschland hat sich in den letzten zwei Jahren dramatisch verschärft. Laut einem offiziellen Bericht leben aktuell rund 532.000 Menschen ohne eigene Unterkunft im Land. Dies stellt einen Anstieg von 269.000 Personen im Vergleich zu 2022 dar, als die Zahl bei circa 263.000 lag. Diese alarmierenden Zahlen zeigen die Notwendigkeit, auf die Problematik der Wohnungslosigkeit aufmerksam zu machen und effektive politische Maßnahmen zu entwickeln. Focus berichtet, dass unter den Wohnungslosen auch 137.000 Ukrainerinnen und Ukrainer sind, die infolge des russischen Angriffskriegs nach Deutschland geflüchtet sind.

Die Mehrheit dieser geflüchteten Menschen befindet sich in staatlichen Unterkünften oder lebt vorübergehend bei Angehörigen und Freunden. Auch wenn viele Betroffene in Einrichtungen untergebracht sind, muss gewarnt werden: Eine Minderheit der Obdachlosen lebt tatsächlich auf der Straße. Besonders unter diesen Straßenobdachlosen ist die Zahl der deutschen Staatsbürger hoch. Laut dem Bericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der im Dezember 2022 veröffentlicht wurde, leben 38.500 Personen auf der Straße und die überwiegende Mehrheit der wohnungslosen Menschen ist männlich.

Herausforderungen und Ursachen der Wohnungslosigkeit

Besonders besorgniserregend ist, dass 56 % der wohnungslosen Personen eine ausländische Nationalität aufweisen. Viele der Wohnungslosen haben ihre Unterkunft aufgrund von Mietschulden verloren, was in 47 % der Fälle zutrifft. Darüber hinaus haben 47 % der Betroffenen keine Anstrengungen unternommen, um den Verlust ihrer Wohnung abzuwenden. Nur ein kleiner Teil der Menschen, die Hilfe suchten, wandte sich an offizielle Stellen wie das Jobcenter oder Beratungsstellen. Spiegel hebt hervor, dass die überwiegende Mehrheit der wohnungslosen Personen alleinstehend ist, mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Erhebung dieser Daten erschwert, da viele Unterkünfte während der Lockdowns geschlossen blieben. Dennoch stellt der BMAS-Bericht eine wichtige Grundlage dar, um Katastrophen wie die der Wohnungslosigkeit zu analysieren und mögliche Lösungen aufzuzeigen. Ziel ist es, im Rahmen eines Nationalen Aktionsplans bis 2030 die Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu überwinden. BMAS betont die Notwendigkeit, Handlungsansätze zu entwickeln, um dieser gesellschaftlichen Herausforderung wirksam zu begegnen.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.bmas.de
Quellen gesamt
Web: 7Social: 86Foren: 92