
Am 1. Februar 2025 versammelten sich in Bayern Tausende von Menschen, um gegen die aktuelle politische Lage zu protestieren. Besonders aktiv waren die Demonstranten in Würzburg, wo laut örtlicher Polizei etwa 3.800 Teilnehmer bei einem „Singen gegen Rechts“ auf die Straßen gingen. Der Demonstrationszug zog sich durch die gesamte Innenstadt und war Teil einer größeren Protestwelle, die sich seit dem 30. Januar formiert hat. An diesem Tag hatte die CDU in Zusammenarbeit mit der AfD einen Antrag auf eine schärfere Migrationspolitik beschlossen, was zahlreiche Gegenproteste in vielen Städten zur Folge hatte. In München beispielsweise protestierten etwa 7.000 Menschen vor der CSU-Parteizentrale gegen diesen Schritt.[infranken.de]
Die Atmosphäre während der Versammlung in Würzburg war von Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit geprägt. Die Teilnehmer äußerten ihren Unmut über die Abstimmung der Union mit der AfD und forderten eine klare Abgrenzung zwischen demokratischen Parteien und rechtsextremen Strömungen. Dies ist Teil einer breiteren Bewegung, die in den letzten Tagen in ganz Deutschland an Stärke gewonnen hat. In mehreren großen Städten, darunter auch Freiburg und Hannover, wurden ähnliche Demonstrationen mit hohen Teilnehmerzahlen organisiert. In Freiburg kamen sogar über 10.000 Menschen zusammen, um ihrer Ablehnung der aktuellen Migrationspolitik Ausdruck zu verleihen.[tagesschau.de]
Proteste im ganzen Land
Der Protest in Würzburg ist kein Einzelfall. Bundesweit haben sich die Menschen in den letzten Tagen gegen die Zusammenarbeit der Union mit der AfD gewandt. Die Stimmung bei den Großdemonstrationen in Städten wie Berlin, Leipzig und München blieb in der Regel friedlich, auch wenn sich die Polizei vor Ort auf größere Menschenansammlungen vorbereitete. So schätzte die Polizei in Berlin die Anzahl der Teilnehmer vor der CDU-Zentrale auf rund 6.000,[tagesspiegel.de] während in Leipzig ebenfalls mehrere Tausend Menschen auf den Straßen waren. Diese Vielzahl an Aktionen zeigt ein wachsendes gesellschaftliches Bewusstsein für die Gefahren, die von extremistischen Bewegungen ausgehen.
Die Demonstranten forderten eine konsequente Verteidigung der demokratischen Werte und ein klareres Eingreifen gegen rechtsextreme Positionen, wie sie durch die jüngsten politischen Entscheidungen der Union verstärkt wurden. In einigen Kommunen wurde sogar ein Verbot der AfD gefordert, um klar zu machen, dass rechtsextreme Ansichten in der politischen Landschaft Deutschlands keinen Platz haben dürfen.
Geplante weitere Demonstrationen
Für das Wochenende sind in Bayern und anderen Teilen Deutschlands weitere Demonstrationen geplant. In Augsburg, Passau und Kempten werden zusätzliche Proteste stattfinden. In Augsburg wird ein Slogan wie „Brandmauer brennt. Wir bleiben standhaft!“ erwartet. Diese Aktionen sind Teil eines kontinuierlichen Aufrufs der Bürger, sich gegen die rechtsextremen Strömungen und die Politik der Union zu wehren. Die Dynamik zeigt, dass die Menschen in Deutschland zunehmend bereit sind, für ihre Werte und eine offene Gesellschaft einzutreten.[infranken.de]
In der heutigen Zeit ist der Ausdruck von Solidarität und der gemeinsamen Ablehnung rechtsextremistischer Tendenzen wichtiger denn je. Der Zusammenhalt in den Städten ist ein starkes Zeichen gegen die immer aggressiver werdende politische Rhetorik, die zur Spaltung der Gesellschaft führen kann.