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Wildschwein sorgt für Stau: Unfall auf Rostocker Stadtautobahn!

In Rostock ereignete sich heute Morgen ein schwerer Verkehrsunfall: Ein 75-jähriger Fahrer kollidierte mit einem 100 kg schweren Wildschwein. Unfälle mit Wildtieren sind eine anhaltende Gefahr.

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Morgen auf der Rostocker Stadtautobahn. Laut nordkurier.de war ein etwa zwei Zentner schweres Wildschwein an dem Vorfall beteiligt, der sich gegen 7.30 Uhr ereignete. Der 75-jährige Fahrer eines Hyundai Kona war auf der Strecke zwischen Lütten Klein und Evershagen unterwegs, als das Wildtier plötzlich von einem Grünstreifen auf die Fahrbahn lief.

Der Fahrer hatte keine Zeit zu reagieren, und es kam zur Kollision. Der Aufprall war so heftig, dass beide Airbags des Fahrzeugs auslösten. In der ersten Schrecksekunde dachte der Fahrer sogar an einen Menschen, der eventuell gefährdet wurde. Rasch leisteten andere Autofahrer erste Hilfe und verständigten den Notruf.

Rasche Rettungsmaßnahmen

Die Berufsfeuerwehr, ein Rettungswagen, ein Notarzt und die Polizei trafen kurz nach dem Unglück ein. Der Fahrer wurde sorgfältig medizinisch untersucht, erlitt jedoch keine körperlichen Verletzungen. Das Fahrzeug selbst, das erst vor sechs Monaten in Betrieb genommen wurde, wies gravierende Beschädigungen im Frontbereich auf. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 6.000 Euro. Wegen des Unfalls war die Strecke zeitweise nur einspurig befahrbar. Ein Abschleppdienst barg das nicht mehr fahrbereite Auto, während der kommunale Ordnungsdienst sich um das verendete Wildschwein kümmerte.

Wildunfälle sind in Deutschland ein ernstes Problem. Statistische Erhebungen zeigen, dass es durchschnittlich alle 2,5 Minuten zu einem Zusammenstoß zwischen Auto und Wildtier kommt. Insgesamt werden pro Jahr schätzungsweise etwa 250.000 solcher Unfälle verzeichnet, wie statista.com dokumentiert. Besonders betroffen sind Verkehrsteilnehmer in der Dämmerung und Dunkelheit.

Risikofaktoren und Präventionsmaßnahmen

Im Herbst suchen viele Wildtiere intensiv nach Nahrung, während sie sich auf den Winter vorbereiten. Dies führt dazu, dass Wildschweine und andere Tiere verstärkt Straßen überqueren. Laut wissen.de erhöht sich das Risiko von Wildunfällen in dieser Jahreszeit erheblich, insbesondere wenn Autofahrer häufig in der Dämmerung unterwegs sind.

Experten raten, besonders achtsam zu fahren und die Geschwindigkeit zu reduzieren, vor allem morgens und abends. Bei Sichtung von Wildtieren am Straßenrand sollten Autofahrer ihr Fernlicht abblenden, abbremsen und hupen, um die Tiere zu warnen. Ein weiteres Risiko stellen Rehe dar, die oft nicht in den Wald zurückfliehen, sondern stehen bleiben und dabei in den „Tunnelblick“ fallen.

Bei einem Unfall mit einem Wildtier sollten Autofahrer die Unfallstelle absichern und die Polizei verständigen. Die Einsatzkräfte veranlassen oft, dass ein Jäger oder Förster um die verendeten oder verletzten Tiere kümmert. In einigen Ländern, wie zum Beispiel in Finnland, werden innovative Methoden getestet, um die Sichtbarkeit der Wildtiere zu erhöhen, wie das Besprühen der Geweihe von Rentieren mit reflektierender Farbe.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
de.statista.com
Referenz 3
www.wissen.de
Quellen gesamt
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