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Wie Selami Sen nach Herzinfarkt neue Stärke fand – Ein Mutmacher!

Selami Sen, ein Haustechniker aus Hegnach, erlitt 2023 einen Herzinfarkt. Sein Fall beleuchtet die Bedeutung von Aufklärung und schneller Hilfe bei Herzproblemen und das erfolgreiche Projekt im Rems-Murr-Kreis.

Selami Sen, ein selbstständiger Haustechniker aus Hegnach, erlebte im Juni 2023 einen dramatischen gesundheitlichen Vorfall, der sein Leben nachhaltig veränderte. Zwei Tage bevor er leblos zusammensackte, litt er unter Atemnot und hatte Schwierigkeiten beim Laufen. An dem verhängnisvollen Tag konnte er plötzlich keine Arme und Beine mehr bewegen und sank zu Boden. Sein Betrieb, der 15 Mitarbeiter beschäftigt, musste ohne ihn weiterarbeiten.ZVW berichtet, dass ihm in der Rems-Murr-Klinik in Winnenden eine Störung durch Darmviren diagnostiziert wurde. Diese Diagnosen sind jedoch oft nur Teil der größeren Problematik, die in Deutschland viele Menschen betrifft: Herzinfarkte.

Jährlich erleiden etwa 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt, und fast jeder dritte Betroffene stirbt, bevor er eine Klinik erreicht. Um dem entgegenzuwirken, wurde 2016 das Projekt „Gemeinsam gegen den Herzinfarkt“ im Rems-Murr-Kreis ins Leben gerufen. Das Ziel ist die Aufklärung über Herzinfarktsymptome und die Verbesserung von Erste-Hilfe-Maßnahmen. Dieses Engagement zeigt bereits Erfolge: Vor Projektstart lag die Ersthelferquote bei 28%, jetzt ist sie über 50% angestiegen.Die Stuttgarter Zeitung hebt hervor, dass durch das Projekt auch die Anzahl der erfassten und kartierten Defibrillatoren in der Region gestiegen ist, die nun über 375 beträgt.

Wichtige Maßnahmen bei Herzinfarkten

Der Prozess eines Herzinfarkts ist oft abrupt und kann unmittelbar zum Tod führen, insbesondere durch Kammerflimmern, eine häufige Komplikation. Diese Erkrankung entsteht an der Grenze zwischen infiziertem und gesundem Herzmuskel, wodurch es zu ungeordneten Erregungen kommt, die einem mechanischen Stillstand des Herzens gleichkommen. Nach nur 10 bis 15 Sekunden ohne Behandlung, verliert der Patient das Bewusstsein; innerhalb weniger Minuten kann der Tod eintreten. Daher ist es unerlässlich, sofort Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten, wenn ein Herzinfarktverdacht besteht.Die Herzstiftung rät, bei Anzeichen eines Herzinfarkts sofort den Notruf 112 zu wählen und möglichst präzise Informationen wie Name, Adresse und Symptome zu nennen.

Das Projekt in Fellbach wird durch eine besondere Veranstaltung am 21. April 2023 abgeschlossen, bei der praktische Übungen zur Handhabung von Defibrillatoren und zur Herzmassage angeboten werden. Prominente Gäste wie Gesundheitsminister Manfred Lucha sind angekündigt, und der Eintritt ist kostenfrei, was zur breiten Beteiligung der Öffentlichkeit einlädt. Diese Initiative ist ein weiterer Schritt in der wichtigen Aufklärung über die Gefahren von Herzinfarkten und die Notwendigkeit schneller Reaktionen bei ersten Anzeichen.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.stuttgarter-zeitung.de
Referenz 3
herzstiftung.de
Quellen gesamt
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