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Widersprüche im Essverhalten: Was gesund macht und was nicht!

Am 29. Januar 2025 spricht Prof. Dr. Jutta Mata an der Universität Mannheim über Widersprüche im Essverhalten. Der kostenlose Vortrag beleuchtet gesundheitliche und ökologische Aspekte. Diskutieren Sie mit!

Am 29. Januar 2025 widmete sich ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Jutta Mata, einer renommierten Expertin für Gesundheitspsychologie an der Universität Mannheim, den bedeutsamen Spannungsfeldern im Essverhalten. Im Rahmen dieser Veranstaltung, die in der Odeon Bar stattfand, wurden die Einflüsse von Essgewohnheiten auf Gesundheit, Umwelt und das Klima thematisiert. Prof. Mata, Prorektorin für Forschung, lenkte dabei den Blick auf wesentliche Veränderungsprozesse in der Ernährung und die damit verbundenen Herausforderungen.

In ihrer Forschung untersucht Prof. Mata entscheidende Einflussfaktoren auf Gesundheit, Adipositas und körperliche Aktivität. Die Diskussion reichte von den veränderten Essgewohnheiten innerhalb von Familien bis hin zu den ökologischen Folgen unserer Nahrungswahl. Der offene Austausch erlaubte es den Teilnehmern, aktiv an der Thematik teilzuhaben und verschiedene Perspektiven einzubringen.

Zusammenarbeit im Bereich Ernährungsforschung

Die Ernährungsforschung ist ein interdisziplinäres Feld, das zahlreiche Aspekte der Gesundheit beleuchtet. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist eine ausgewogene Ernährung essenziell, um Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, untersucht die Ernährungsforschung die Zusammensetzung von Lebensmitteln und deren Einfluss auf die Gesundheit.

Das europäische Netzwerk PEN analysiert dazu politische Maßnahmen und formuliert Empfehlungen. Herausforderungen in der Umsetzung dieser Vorgaben sind ein aktives Forschungsfeld, da das Gesundheitsbewusstsein zwar wichtig, aber nur eine von vielen Motivationen für das Essverhalten darstellt. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizin, Genetik, Präventionsforschung und Psychologie ist hierbei unerlässlich, um umfassende Einsichten zu gewinnen. Interessierte können mehr über diese Aspekte unter gesundheitsforschung-bmbf.de erfahren.

Psychologische Aspekte des Essverhaltens

Das Institut für Ernährungspsychologie (IfE) an der Georg-August-Universität Göttingen ist ein weiteres Beispiel für interdisziplinäre Forschungsansätze in diesem Bereich. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 unter der Leitung von PD Dr. med. Thomas Ellrott, der zuvor bei Prof. Dr. Volker Pudel tätig war, fokussiert das IfE auf die Determinanten menschlicher Essentscheidungen. Ein zentrales Anliegen ist es, die Fragestellung zu klären, warum Menschen oft anders essen, als es für ihre Gesundheit empfohlen wird.

Die Forschung umfasst auch neueste Ernährungsstile wie paleo, glutenfrei und vegan sowie den Bereich der Food Addiction. Ein Schwerpunkt liegt auf der Prävention und Therapie von Adipositas, der zunehmend auch in Kooperation mit interdisziplinären Adipositas-Zentren nachgegangen wird. Für weiterführende Informationen steht die Plattform ernaehrungspsychologie.org zur Verfügung.

Das Wachsen unerwünschter Reaktionen auf Nahrungsmittel unterstreicht die Notwendigkeit solcher Forschung, um geeignete Diagnose- und Präventionsansätze zu entwickeln. Das BMBF fördert gezielt Forschungsverbünde, die neue Wege im Allergie-Risiko-Management erforschen.

Das nächste Bargespräch von Prof. Dr. Jutta Mata findet am 9. April 2025 statt und widmet sich dem Thema finanzielle Bildung in Deutschland. Der Eintritt zu all diesen Veranstaltungen ist frei, und die Beteiligten sind zu einem regen Austausch eingeladen.

Referenz 1
www.uni-mannheim.de
Referenz 2
www.gesundheitsforschung-bmbf.de
Referenz 3
www.ernaehrungspsychologie.org
Quellen gesamt
Web: 6Social: 9Foren: 61