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Weltfrauentag in Konstanz: Starke Frauen für Gleichstellung und Vielfalt!

Am 8. März 2025 fordert Konstanz zum Internationalen Frauentag unter dem Motto „Bildet Banden!“ zur Solidarität und Gleichberechtigung auf. Ganzer Monat voller Veranstaltungen!

Am 8. März 2025 wird der Internationale Frauentag gefeiert, und in Konstanz wird ein umfassendes Programm angeboten. Unter dem Motto „Bildet Banden!“ ruft die Chancengleichheitsstelle der Stadt dazu auf, Solidarität und Unterstützung unter Frauen und ihren Verbündeten zu zeigen. Das Ziel dieser Initiativen ist ein gemeinsamer Einsatz für eine gleichberechtigte und gerechte Zukunft. Der Frauentag hat sich seit seiner ersten Bekanntmachung im Jahr 1911 zu einem wichtigen Tag im globalen Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter entwickelt.

Julika Funk, Leiterin der Chancengleichheitsstelle, betont die Stärke, die Frauen durch Gemeinschaftlichkeit erfahren können. Im aktuellen Jahr hat die Stadtverwaltung von Konstanz verschiedene Veranstaltungen organisiert, um der Vielfalt an Themen rund um die Lebensrealitäten von Frauen Raum zu geben. Diese reichen von Gewaltprävention über finanzielle Selbstbestimmung bis hin zu beruflichem Wiedereinstieg und der Rolle von Frauen in der Politik.

Vielfältige Veranstaltungen in Konstanz

Die Veranstaltungen im März beinhalten ein breites Spektrum an Formaten, darunter Workshops, Vorträge, und interaktive Events. So wird am 13. März im Zebrakino ein Kurzfilmprogramm von aufstrebenden Regisseurinnen gezeigt, gefolgt von einem Film über den Frauenstreik in Island am 18. März. Zudem findet am 12. März eine Veranstaltung im Ratssaal des Konstanzer Rathauses statt, die sich mit dem Engagement von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte beschäftigt.

  • Vortrag von Detektivin Ljiljana Basic über ihr männerdominiertes Berufsleben am 25. März.
  • Café International mit Berichten über Traditionen des Frauentags am 19. März im Quartierszentrum Tannenhof.

Die verschiedenen Angebote sind Teil eines größeren gesellschaftlichen Kontextes, in dem der Gender Pay Gap, der in Deutschland im Jahr 2024 bei 16 Prozent liegt, aktuelle Diskussionen dominiert. Der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied zeigt sich deutlich in den durchschnittlichen Verdiensten: Frauen erhalten durchschnittlich 22,24 Euro pro Stunde, während Männer 26,34 Euro verdienen. Dies führt nicht nur zu wirtschaftlichen Einschränkungen, sondern betrifft auch die Rentenansprüche, wo Frauen häufig benachteiligt sind.

Globale Herausforderungen

Die Herausforderungen in der Geschlechtergerechtigkeit sind nicht auf Deutschland beschränkt. Laut einem Bericht von UN Women gibt es weltweit große Unterschiede in der Gleichstellung. Während es in einigen Regionen Fortschritte gibt, werden Frauen und Mädchen nach wie vor überproportional von Armut, Hunger und Gewalt betroffen. Der Internationale Frauentag fordert weiterhin das Recht auf Gleichwertigkeit und Empowerment für alle Frauen und Mädchen.

Die Diskussion über sexualisierte Gewalt und die Forderungen nach einem effektiven Gewaltschutz sind nach der #MeToo-Bewegung in den Vordergrund gerückt. Auch in Deutschland bleibt der rechtliche Schutz unzureichend: Der Bundesrat hat zwar einem Gewaltschutzgesetz zugestimmt, doch die tatsächliche Umsetzung wird noch bis 2032 auf sich warten lassen.

In einem weiteren Schritt zeigt sich die Notwendigkeit, gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die Frauen in ihrem Alltag unterstützen. Dies umfasst den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, aber auch die faire Verteilung von Sorgearbeit in der Familie. Ebenso werden gesetzliche Unterschiede zur Geschlechtergerechtigkeit in anderen Ländern weiterhin angeprangert, hören wir von der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Veranstaltungen in Konstanz sind ein starkes Zeichen dafür, dass lokales Handeln und gesellschaftliches Bewusstsein Hand in Hand gehen müssen, um die Herausforderungen der Geschlechterungleichheit erfolgreich zu adressieren. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind auf der speziellen Website der Stadt Konstanz zu finden.

Für eine nachhaltige und gleiche Zukunft ist es unerlässlich, dass die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte weiterhin im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte stehen, wie auch die Berichterstattung von MDR und die Bundeszentrale für politische Bildung verdeutlichen.

Referenz 1
www.suedkurier.de
Referenz 2
www.mdr.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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