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Wasserstoff-Revolution: Sachsen investiert in innovative Speichertechnik!

Am 27.01.2025 startet die TU Freiberg ein wegweisendes Projekt zur Wasserstoffspeicherung. Innovative Technologien könnten Verkehr und Industrie ökologischer gestalten und fossile Brennstoffe ersetzen.

Wasserstoff wird zunehmend als ein entscheidender Bestandteil der Energiewende betrachtet. Die Umstellung auf umweltfreundliche Energieträger in Industrie und Verkehr gewinnt immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund stellt das Projekt „HyCS-Speicherkraftwerk“ einen innovativen Ansatz zur Wasserstoffspeicherung dar, der kürzlich mit einer Förderung von vier Millionen Euro unterstützt wurde. Dieses Vorhaben wird gemeinsam von der TU Bergakademie Freiberg und der Dresdner Start-up AMBARtec AG vorangetrieben, um eine Pilotanlage zur wirtschaftlichen Speicherung und zum Transport von Wasserstoff zu errichten. TU Freiberg berichtet, dass Wasserstoff mit Hilfe von Eisenoxid-Nuggets gespeichert wird, was den Transport über lange Strecken wesentlich erleichtert.

Wirtschaftsminister Dirk Panter zeigt sich überzeugt von dem Potenzial dieser Technologie zur Integration erneuerbarer Energien. „Wir müssen die Innovationskraft der Unternehmen mit der Forschung vernetzen,“ erklärte er. Das HyCS-Verfahren, welches von AMBARtec entwickelt wurde, verspricht, die Herausforderungen der derzeit marktverfügbaren Technologien zu überwinden, die oft nicht den Anforderungen an Speichervolumen, Energiebedarf und Wirkungsgrad gerecht werden. Dies wird besonders dringend, da der Ukraine-Krieg und die damit verbundene Energiekrise die Relevanz erneuerbarer Energien und Wasserstoff verstärken.

Wasserstoffstrategien in Deutschland und weltweit

Im Kontext dieser Entwicklungen stellte Sachsen im Jahr 2022 seine Wasserstoffstrategie vor, die darauf abzielt, die Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu industrialisieren. Laut der nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung mit einem Gesamtvolumen von 7 Milliarden Euro wird ein Umsatz von 800 Milliarden Euro pro Jahr bis 2050 in Europa erwartet. AMBARtec erklärt, dass alle Wertschöpfungsstufen – von der Erzeugung über die Speicherung bis zur Nutzung – von dieser Entwicklung profitieren werden.

Die internationale Landschaft zeigt, dass rund 20 Staaten bereits nationale Wasserstoffstrategien entwickelt haben oder dies planen. Berichte des Weltenergierats verdeutlichen, dass die Strategien in ihrem Umfang und Ambitionsgrad variieren, jedoch ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Reduktion von Treibhausgasemissionen und die Integration erneuerbarer Energien. Viele Länder, darunter Japan und Südkorea, treiben ihre Wasserstoffstrategien aktiv voran, wobei der notwendige Aufbau von Produktionskapazitäten und Transportinfrastruktur weiterhin eine zentrale Herausforderung darstellt.

Die Rolle von Wasserstoff in der Zukunft

Wasserstoff wird als Schlüsselressource im zukünftigen Energiesystem angesehen, das zunehmend auf erneuerbaren Energien basiert. Die effiziente, kompakte und kostengünstige Speicherung ist entscheidend für die Realisierung der Energiewende. Die genannten Technologien und Entwicklungen sind nicht nur für Deutschland von Bedeutung; sie haben auch das Potenzial, die Weltmärkte zu beeinflussen. Der Wasserstoffmarkt könnte durch die Schaffung internationaler Partnerschaften und bilaterale Abkommen erheblich wachsen, wobei Länder wie Deutschland, die nicht alle Wasserstoffbedarfe intern decken können, auf Importe setzen müssen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklung und Etablierung von Wasserstofftechnologien nicht nur notwendig, sondern auch wirtschaftlich lukrativ sein kann. Die Innovationskraft und die strategischen Maßnahmen sind unerlässlich, um die Ziele der Klimaneutralität zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Referenz 1
tu-freiberg.de
Referenz 2
www.ambartec.de
Referenz 3
www.weltenergierat.de
Quellen gesamt
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