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Wasserstoff-Kernnetz: Aufbruch zur Energiewende in Sachsen-Anhalt!

Am 7. Januar 2025 startet Deutschland den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes, um die Energiewende voranzutreiben und die Industrie konkurrenzfähig zu halten. Erfahren Sie mehr über die Pläne und Herausforderungen.

Mit dem Fokus auf Wasserstoff als Schlüsselressource für die Energiewende beginnt Deutschland, eine umfangreiche Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen. Das vorgesehene Wasserstoff-Kernnetz soll dazu beitragen, den Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern. Die Bundesregierung hat bereits erste Schritte unternommen, um die gesetzliche Grundlage für diese Entwicklung zu schaffen. Im Mai 2023 wurde die gesetzliche Verankerung der Wasserstoff-Infrastruktur ins Leben gerufen, und die Fernleitungsnetzbetreiber präsentierten im Sommer 2023 den ersten Planungsstand zum Kernnetz (MDR, Erneuerbare Energien).

Ab November 2023 wird der Entwurf des Wasserstoff-Kernnetzes der Bundesnetzagentur vorgelegt, wobei die Genehmigung dieser Pläne eine gesetzliche Frist von zwei Monaten hat. Der Kernnetz-Plan erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 9.666 Kilometern, von denen 60% umgestellte Erdgasleitungen und 40% neu zu bauende Leitungen sind (MDR). Dies ist eine bedeutende Maßnahme, um die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger voranzutreiben und somit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Aufbau und Bedeutung des Wasserstoff-Kernnetzes

Das Wasserstoff-Kernnetz wird über vier zentrale Aspekte realisiert: Einspeise- und Ausspeisekapazitäten von ca. 100 Gigawatt und 87 Gigawatt, sowie einer Transportmenge von 287 Terawattstunden. Zudem soll die Integration von Wasserstoff in die bestehende Gasinfrastruktur gewährleistet werden, um die Einbindung erneuerbarer Energien optimal zu unterstützen (Erneuerbare Energien). Damit wird der Wasserstoff nicht nur als Energieträger, sondern auch als Energiespeicher für die Wartung und den Betrieb von Wärmepumpen in der Heiztechnik interessant. Neu gebaute Gaskraftwerke sollen perspektivisch mit Wasserstoff betrieben werden, um die Abhängigkeit von Stromimporten während Dunkelflauten zu minimieren (MDR).

Die Investitionskosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf etwa 19,7 Milliarden Euro, wobei die Finanzierung privatwirtschaftlich mit staatlicher Teilabsicherung erfolgt. Um die Kosten während der Hochlaufphase zu managen, wurde die Refinanzierung des Kernnetzes bis 2055 über gedeckelte Netzentgelte vorgeschlagen. Diese Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur überwacht, um faire Preise zu sichern (Erneuerbare Energien).

Zukünftige Perspektiven und Herausforderungen

Die Realisierung dieses Kernnetzes hängt entscheidend von der politischen Rahmenbedingungen ab. Der Gesetzgeber muss verlässliche Regelungen schaffen, die den Wasserstoffhochlauf fördern und den Akteuren in der Branche Planungssicherheit geben (CDU/CSU).

Bis 2032 ist der vollständige Aufbau des Kernnetzes angestrebt, wobei die ersten Leitungen bereits 2025 in Betrieb genommen werden sollen. Dennoch bleibt ungewiss, ob bereits 2025 tatsächlich Wasserstoff durch die neuen Leitungen fließen wird. Diese Entwicklung hängt stark vom Markthochlauf und den Genehmigungen ab (MDR, Erneuerbare Energien).

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
www.erneuerbareenergien.de
Referenz 3
www.cducsu.de
Quellen gesamt
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