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Warnstreik der Post: München und Bayern stehen still!

Am 28. Januar 2025 ruft die Gewerkschaft Verdi bundesweit zu Warnstreiks bei Post und DHL auf. Über 2000 Zusteller in 33 bayerischen Städten, darunter München, fordern 7% mehr Lohn und Urlaubstage.

Am 28. Januar 2025 hat die Gewerkschaft Verdi bundesweit zu Warnstreiks bei der Deutschen Post und DHL aufgerufen. Die Proteste, die in zahlreichen Städten einschließlich München stattfinden, betreffen insgesamt 33 Kommunen in Bayern, darunter auch Nürnberg, Augsburg, Bayreuth und Kulmbach. Über 2000 Zusteller und Briefträger sind dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Die stationären Einrichtungen der Post bleiben jedoch von den Aktionen unberührt. tz.de berichtet.

Verdi begründet den Streik mit den unbefriedigenden Ergebnissen der zweiten Verhandlungsrunde in der Vorwoche. Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage, um der steigenden Arbeitsbelastung gerecht zu werden. Arbeitgeber hingegen bezeichnen diese Forderungen als nicht finanzierbar und pochen auf wirtschaftlich vertretbare Lohnsteigerungen. Die nächste Verhandlungsrunde ist bereits für den 12. und 13. Februar angesetzt. Tagesschau.de ergänzt, dass die Warnstreiks in Großstädten und größeren Städten in ganz Deutschland durchgeführt werden.

Grenzen der Tarifverhandlungen

Die Verantwortungslage rund um die Lohnforderungen könnte weitreichende Folgen für die Mitarbeiter und den Service haben. Frühere Streiks in Deutschland, wie etwa zu Beginn des Jahres 2023, hatten zu mehreren Tagen Verspätungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen geführt. Solche Vorfälle verdeutlichen die Anspannung, die zwischen den Tarifparteien herrscht. Die Bundeszentrale für politische Bildung liefert zudem historische Kontexte zu Tarifverhandlungen in Deutschland, die zeigen, dass der Abdeckungsgrad in Tarifverträgen in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken ist.

Laut Verdi betrifft diese Tarifrunde rund 170.000 Tarifbeschäftigte der DHL-Tochter. Die Gewerkschaft fordert außerdem, dass ver.di-Mitglieder einen zusätzlichen Urlaubstag erhalten. Diese Forderungen sind von der steigenden Arbeitsbelastung und dem Druck, unter dem die Beschäftigten stehen, motiviert. Arbeitgeber halten diese extremeren Forderungen für nicht umsetzbar, was einen weiteren Konflikt zwischen den Beteiligten heraufbeschwören könnte.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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