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Warnstreik am Flughafen Frankfurt: Chaos bei Flügen am Montag!

Am Montag, den 9. März 2025, plant die Gewerkschaft Verdi einen ganztägigen Warnstreik am Frankfurter Flughafen im Rahmen eines Tarifstreits. Betroffen sind zahlreiche Flüge und diverse Dienste.

Am Montag, dem 9. März 2025, wird der Frankfurter Flughafen in Deutschland mit einem ganztägigen Warnstreik lahmgelegt. Die Gewerkschaft Verdi hat alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste zu diesem Streik aufgerufen, um Druck im laufenden Tarifstreit mit Bund und Kommunen auszuüben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für die Mitte des Monats angesetzt, und die Situation hat sich bereits zugespitzt.

Der Warnstreik beginnt um Mitternacht und wird bis 23:59 Uhr andauern. Verdi hat angekündigt, dass die Streikenden sich am Morgen zu einer Kundgebung versammeln werden. Die letzte Mobilisierung am Flughafen Frankfurt fand im März 2023 statt, und auch in anderen Städten wie Köln, Düsseldorf, Hamburg und München kam es bereits zu erheblichen Flugausfällen durch ähnliche Aktionen. Verdi kritisiert, dass die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde im Februar kein akzeptables Angebot vorgelegt haben.

Hintergrund und Forderungen

Die Gewerkschaft fordert eine Tariferhöhung von acht Prozent oder zumindest 350 Euro mehr pro Monat. Zusätzlich sollen die Zuschläge für belastende und ungünstige Arbeitszeiten erhöht sowie die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Auch die Einführung von drei zusätzlichen freien Tagen ist Teil der Forderungen. Arbeitgeber hingegen halten diese zurzeit als nicht finanzierbar.

In anderen Städten wie Köln/Bonn und Düsseldorf finden ebenfalls Warnstreiks statt. Am Flughafen Köln/Bonn haben bereits Streikmaßnahmen begonnen, und es wird mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen gerechnet. Verdi erwartet dort zwischen 200 und 300 Teilnehmer. Am Düsseldorfer Flughafen, dem größten in Nordrhein-Westfalen, soll am Montagmorgen ein eintägiger Warnstreik beginnen, bei dem mindestens 30 Prozent der Flüge gestrichen werden. Insgesamt sind von 334 geplanten Abflügen und Ankünften erhebliche Einschränkungen zu erwarten.

Rechtliche Rahmenbedingungen für den Streik

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst sind klar definiert. Laut den Vorschriften müssen Streiks von einer Gewerkschaft organisiert und dürfen nicht gegen die geltende Rechtsordnung verstoßen. Zudem sollten sie auf tarifliche Regelungen abzielen und müssen verhältnismäßig sein. Das Streikrecht ist im Grundgesetz verankert und gilt auch für Beschäftigte im öffentlichen Dienst.

Teilnehmende an rechtmäßigen Arbeitskampfmaßnahmen haben keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt während des Streiks, was in der aktuellen Debatte um die Einhaltung der Friedenspflicht und die Weigerung der Arbeitgeber, ein angemessenes Angebot zu unterbreiten, noch zusätzlich an Brisanz gewinnt. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Tarifverhandlungen vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam wird die Betroffenheit der Passagiere durch die Streiks weiter zunehmen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.boerse-online.de
Referenz 3
www.haufe.de
Quellen gesamt
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