
Die Pumpenfabrik Wangen, ein stabiler mittelständischer Hersteller im Allgäu, steht im Mittelpunkt verschiedener Entwicklungen. Gegründet im Jahr 1969, gehört das Unternehmen seit fast drei Jahren zum schwedischen Konzern Atlas Copco. Geschäftsführer Heiko Max Schultz und Stefan Isberg blicken optimistisch in die Zukunft, trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die Deutschland im Jahr 2024 geprägt haben. Schwäbische.de berichtet, dass die Pumpenfabrik in verschiedenen Branchen tätig ist, darunter Lebensmittel, Chemie, Pharma, Kosmetik sowie Klär- und Biogasanlagen.
Um die Mitarbeiterzufriedenheit und Effizienz zu steigern, wurde ein neuer „Customer Center“ ins Leben gerufen. Mit Investitionen von rund 400.000 Euro hat das Unternehmen die Räumlichkeiten in der Simoniusstraße 9 modernisiert, nachdem zuvor 1,3 Millionen Euro in die Sanierung flossen. Der Raum folgt dem Konzept „New Work“ und stellt eine flexible Bürogestaltung ohne feste Schreibtische sowie verschiedene Besprechungs- und Rückzugsbereiche zur Verfügung. Aktuell sind 40 Mitarbeiter im neuen Customer Center beschäftigt, mit einem Anstieg auf ca. 65, wenn die Auszubildenden im Sommer dazustoßen.
Herausforderungen und Zukunftsziele
Trotz Investitionen sieht sich die Pumpenfabrik Wangen Herausforderungen gegenüber, insbesondere einen Absatzrückgang und Kurzarbeit, die von Juni bis November 2024 herrschte. Aktuell beschäftigt das Unternehmen etwa 260 Mitarbeiter, was dem Niveau vor der Übernahme durch Atlas Copco entspricht. Die letzte investierte Summe von drei Millionen Euro in den Maschinenpark zeigt jedoch das Engagement des Unternehmens für Wachstum. Bis 2027 plant die Wangen GmbH eine Umsatzsteigerung um 20 Prozent sowie eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl.
Atlas Copco hat durch die Übernahme von Wangen im Jahr 2022 deren internationale Marktposition gestärkt. Wangen.com hebt hervor, dass die Pumpenfabrik für Biogas und Abwasser eine Schlüsselrolle spielt. Die Produktion umfasst Exzenterschneckenpumpen sowie Schraubenspindelpumpen, die in der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikindustrie eingesetzt werden. Im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 46,4 Millionen Euro und beschäftigt derzeit 265 Mitarbeiter.
Marktentwicklungen und Übernahmen
Das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland zeigt sich im Jahr 2024 von Unsicherheiten geprägt, wie Inflation und verändertem Konsumverhalten. Unternehmensübernahmen werden als strategisches Mittel zur Anpassung und Expansion genutzt. Quotenmeter.de betont die Bedeutung solcher Übernahmen für das Wachstum und die Transformation von Unternehmen. Die Pumpenfabrik Wangen sieht sich demnach in einer Position, die sich nicht nur auf die bestehende Produktion konzentriert, sondern auch die Chancen der Globalisierung und technologische Fortschritte nutzt.
Durch den Fokus auf Nachhaltigkeit und Mitarbeiterfreundlichkeit bei Übernahmen zeigt die Pumpenfabrik Wangen, wie Innovationsgeist in Verbindung mit sicherer Mitarbeiterintegration langfristig zum Erfolg führt. Die Zukunft des Unternehmens im Allgäu erscheint trotz Herausforderungen vielversprechend, und die Geschäftsführer bekräftigen ihr Engagement für Wachstum und Stabilität am Standort Wangen.