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Waldumbau: Positive Trends stärken die Natur und den Klimaschutz!

Am 7. April 2025 zeigen aktuelle Zahlen der Bundeswaldinventur positive Trends im Waldumbau. Mischwälder wachsen, die Laubbäume nehmen zu. Klare Maßnahmen sind nötig, um die Wälder gegen Risiken zu wappnen.

Die aktuelle Situation der Wälder in Deutschland ist sowohl herausfordernd als auch vielversprechend. Der Waldumbau ist in vollem Gange, wie die Ergebnisse der Saarbrücker Zeitung berichten. Besonders hervorzuheben ist, dass der Anteil naturnaher Waldbestände auf etwa 80 Prozent erhöht wurde. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit einem steigenden Mischwaldanteil und einem Anstieg des Laubbaumanteils auf 47 Prozent innerhalb der letzten zehn Jahre.

Die Implementierung nachhaltiger Forstwirtschaft wird immer wichtiger. Im Rahmen der vierten Bundeswaldinventur, deren Ergebnisse am 8. Oktober 2024 präsentiert wurden, hat Deutschland insgesamt eine Waldfläche von 11,5 Millionen Hektar, was etwa einem Drittel des Staatsgebiets entspricht. Die Waldfläche hat seit 2012 um 15.000 Hektar zugenommen. Trotz dieser positiven Entwicklung sind jedoch auch negative Trends zu verzeichnen, wie etwa die Abnahme der Fichtenfläche um 17 Prozent, die durch Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer verursachte Schäden leidet. Fast 19 Prozent des Holzbodens in Deutschland sind von Kalamitäten betroffen.

Waldmanagement und Klimaschutz

Die jetzt umgesetzten Maßnahmen zur Intensivierung der Waldpflege sind entscheidend, um die Wälder gegen weitere Risiken abzusichern. Dazu zählen unter anderem eine verstärkte Durchforstung und gezielte Holzernte sowie das Auflichten von Waldbeständen zur Förderung der natürlichen Verjüngung. Auf dieser Grundlage bindet die jüngere Baumpopulation CO2 besonders effizient und konvertiert geerntetes Holz in nachhaltige Produkte, die fossile Materialien ersetzen können.

Die gesamte Forstwirtschaft spielt eine zentrale Rolle für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung. Deutschland verzeichnet derzeit eine Bindung von 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in seinen Wäldern, was zur jährlichen Entlastung der Atmosphäre um durchschnittlich 62 Millionen Tonnen CO2 beiträgt. Diese Entwicklung hat eine entscheidende Bedeutung für den Klimaschutz in Deutschland.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Trotz der positiven Trends stehen die deutschen Wälder vor großen Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Klimawandel und biologische Vielfalt. Die aktuelle Kohlenstoffspeicherwirkung des Waldes wird auf 40,2 Millionen Tonnen CO2 geschätzt. Die Forstwirtschaft ist seit 2017 auch zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert, da der Wald mehr Kohlenstoff freisetzt als einbindet.

Um den Wald als biotischen Lebensraum zu bewahren, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Der Waldklimafonds fördert Projekte zur Verbesserung der Klimaschutzleistungen von Wäldern, während das Programm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ in Kraft ist, um Mittel für Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen bereitzustellen. In den Jahren 2020 bis 2022 wurden zudem rund 29 Millionen Euro für den naturnahen Waldumbau bereitgestellt.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Erhaltung und der Umbau der Wälder in Deutschland nicht nur essenziell sind, um die Risiken zu mindern, sondern auch um ihre Fortschritte im Biodiversitätsschutz und im Klimaschutz weiter voranzubringen. Die forstwirtschaftlichen Bemühungen zeigen, dass ein nachhaltiger Umgang mit Waldressourcen sowohl notwendig als auch möglich ist.

Referenz 1
www.saarbruecker-zeitung.de
Referenz 2
www.bmel.de
Referenz 3
www.bmel.de
Quellen gesamt
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