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Wahlkrimi in Nürnberg: CSU-Männer führen – Ein historischer Wandel!

Am 23. Februar 2025 finden in Nürnberg die Bundestagswahlen statt. Die Hochrechnungen zeigen, dass CSU-Kandidaten in beiden Wahlkreisen führen. Ein neuer Wahlmodus könnte die Mehrheitsverhältnisse beeinflussen.

Am 23. Februar 2025, um 18:45 Uhr, werden die ersten Hochrechnungen zur Bundestagswahl in Nürnberg präsentiert. Diese Wahl findet vor dem Hintergrund von Neuwahlen statt, die nach dem Zerbrechen der Ampelregierung im November 2024 notwendig wurden. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte das Parlament im Dezember 2024 aufgelöst, was die vorgezogene Wahl zur Folge hatte. Diese Wahl ist besonders bedeutsam aufgrund des neuen Wahlrechts, das den prozentualen Erststimmenanteil einer Partei zur Grundlage für die Vergabe der Direktmandate macht.

Nürnberg ist in zwei Wahlkreise unterteilt: den Wahlkreis 243 Nürnberg-Nord und den Wahlkreis 244 Nürnberg-Süd. Laut den ersten Hochrechnungen führt im Wahlkreis Nürnberg-Nord Sebastian Brehm von der CSU mit 35,7 Prozent der Stimmen, gefolgt von Sarah Lenhard von der SPD, die 19,6 Prozent erhält. Im Vergleich zur Wahl 2021 konnte Brehm damals 28,4 Prozent der Erststimmen gewinnen. Im Wahlkreis Nürnberg-Süd zeigt sich ein ähnliches Bild, wo Michael Frieser von der CSU mit 39,2 Prozent anführt, während Thomas Grämmer von der SPD 18,2 Prozent erreicht hat. Hier lag Friesers Wert bei der letzten Wahl noch bei 34,4 Prozent.

Hintergrund der Wahlkreisänderungen

Die Änderung der Wahlkreisnummern in Bayern und Sachsen-Anhalt ist das Ergebnis einer Anpassung an die aktuelle Bevölkerungsentwicklung. Doch nicht nur die bayerischen Wahlkreise wurden neu zugeschnitten; die bundesweite Anzahl der Wahlkreise und die Einteilung unterliegt ständigen Anpassungen. Insgesamt gibt es derzeit 299 Wahlkreise, wovon 328 Wahlkreise in der gesamten Bundesrepublik Deutschland ausgehen, wie die Bundeszentrale für politische Bildung feststellt. Die Zahl der Bundestagsmandate hängt direkt von der Anzahl der Wahlkreise ab.

Die parlamentsrechtlichen Vorgaben in § 3 des Bundeswahlgesetzes regeln die Einteilung der Wahlkreise. Diese Einteilung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Vergabe der Direktmandate. Abweichungen in der Bevölkerungszahl eines Wahlkreises dürfen maximal 15 Prozent betragen, aber nicht mehr als 25 Prozent. Bei der Ermittlung der Wahlkreise werden die ausländischen Bürger nicht berücksichtigt, was die Wahlkreisbildung beeinflussen kann. Im Rahmen der letzten Reformen wurde entschieden, die Anzahl der Abgeordneten von 669 auf unter 600 zu senken.

Die nächste große Wahlkreisreform fand im Jahr 2023 statt, bei der die Zahl der Bundestagsabgeordneten auf 630 im Rahmen der Wahlrechtsreform angehoben wurde. Diese Reform hat Auswirkungen auf die Wahlkreisbelegung und zeigt, wie dynamisch das- politische System in Deutschland agiert.

Wie wird die Wahl weiter verlaufen? Dieses Spannungsfeld von Neuwahlen, neuen Vorschriften und dem anstehenden politischen Pakt wird die kommenden Wochen prägen und die politische Landschaft in Nürnberg und darüber hinaus maßgeblich beeinflussen.

Für detaillierte Informationen zu den Ergebnissen und Hintergründen der Wahl in Nürnberg kann auf t-online.de und bpb.de zurückgegriffen werden.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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