
Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl in Deutschland statt. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Wahlkreis 83, der Berlin-Treptow-Köpenick umfasst. Die Ausschreibung der Wahl lief bereits im Vorfeld der Wahl und die Ergebnisse werden nach der Auszählung aller Stimmen veröffentlicht. Wie rbb24 berichtet, hat sich die Wahlkreisnummer aufgrund der Bevölkerungsentwicklung geändert – von 84 auf 83.
Die Wahlkreisgeschichte zeigt, dass bei der letzten Bundestagswahl 2021 Gregor Gysi von den Linken als Sieger hervorging. Auch die teilwiederholte Wahl Anfang 2024 brachte für den Wahlkreis keine Veränderung des Ergebnisses mit sich. Der Wahlkreis ist nicht nur politisch bedeutend, sondern auch demographisch interessant. Laut Zeit haben die Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit, ihre Stimmen ab 18 Uhr nach Schließung der Wahllokale abzugeben. Die Ergebnisse werden von der Bundeswahlleiterin veröffentlicht.
Direktkandidatinnen und -kandidaten
Im Wahlkreis 83 treten insgesamt zwölf Kandidierende an. Darunter sind bekannte Namen wie Gregor Gysi (Linke) und die Herausforderer Ana-Maria Trăsnea (SPD), Dustin Hoffmann (CDU), Michael Gleichmann (AfD) sowie Annka Esser (Grüne). Des Weiteren sind Sofie Nusser (FDP), Mirko Claus (Tierschutzpartei), Marko Schreiter (Freie Wähler), Claudius Reich (MLPD), Josephine Thyrêt (BSW), Helga Zepp-LaRouche (BüSo) und Randy Witte (Bündnis Deutschland) auf dem Stimmzettel. Diese Diversität an Kandidierenden spiegelt die politische Landschaft im Bezirk wider.
Sozio-ökonomische Daten
Der Wahlkreis 83 weist eine Einwohnerdichte von 1.831 Einwohnern pro Quadratkilometer auf, während der bundesweite Durchschnitt nur bei 233 Einwohnern liegt. Das Nettoeinkommen liegt bei 22.658 Euro pro Jahr, was unter dem bundesweiten Durchschnitt von 24.415 Euro liegt. Ferner zeigt sich eine höhere Bedarfslage im Wahlkreis; 128 Bürgergeldempfänger pro 1.000 Einwohner stehen 696 im Bundesdurchschnitt gegenüber.
Interessant ist auch der Ausländeranteil, der bei 20,9 % im Vergleich zu 14,5 % bundesweit liegt. Diese soziodemographischen Faktoren könnten in den politischen Diskurs oder die Wahlentscheidungen beeinflussen. Bei der kommenden Wahl wird auch eine Reform des Wahlrechts wirksam, die die Anzahl der Abgeordneten auf maximal 630 reduziert. Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen, was das Wahlsystem vereinfacht. Diese Reform wird durch die Tagesschau unterstützt, die die Änderungen im Kontext der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland erklärt.
Es bleibt abzuwarten, welche politischen Veränderungen der Wahlkreis 83 nach der Bundestagswahl erleben wird und ob die Wählerinnen und Wähler ihre Stimme für Kontinuität oder Wandel abgeben.