
Am 12. März 2025 zeigen die aktuellen Umfragewerte zur Bundestagswahl deutliche Verschiebungen im politischen Landschaft Deutschlands. Regelmäßige Befragungen durch führende Meinungsforschungsinstitute wie Forsa und Infratest dimap geben Einblick in die Meinungen der Wählerschaft. Insbesondere die Erhebungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) berechnen täglich den Durchschnitt der letzten zehn Umfragen und geben somit ein akkurates Bild der aktuellen Trends.
Nach der Bundestagswahl 2021 war die SPD zunächst die stärkste Kraft in Deutschland, wurde jedoch schnell von der Union überholt. Auch die Grünen, die zu Beginn einen überraschenden Höhenflug erlebten, mussten einen Rückgang ihrer Wählerstimmen hinnehmen. Die FDP hat es sogar nicht geschafft, die 5-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl 2025 zu überwinden.
Aufstieg der AfD
Ein bemerkenswerter Trend ist der Aufstieg der AfD, die von den Verlusten der Ampelparteien profitierte und Mitte 2023 zur zweitstärksten Partei aufstieg. Doch bereits Anfang 2024 musste die AfD einige Prozentpunkte abgeben. Neu im politischen Spektrum ist die Partei BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht), die allerdings knapp unter der 5-Prozent-Marke bleibt und somit ebenfalls an einer Relevanz im Bundestag scheitert.
Die Methoden der Umfragen sind vielfältig: Während Allensbach auf persönlich-mündliche Befragungen setzt, nutzen Verian (Kantar Public, Emnid) und Forsa telefonische Interviews. Insa und Yougov hingegen ziehen internetbasierte Befragungen vor. Diese Methoden garantieren eine breite Repräsentativität, in der Regel werden zwischen 1.000 und 2.000 Personen befragt.
Methoden und Repräsentativität
Die Methodik der Meinungsforschung ist entscheidend für die Validität der Ergebnisse. Repräsentative Umfragen müssen sicherstellen, dass alle Gruppen – von Geschlecht über Alter bis hin zu Bildung – ebenfalls berücksichtigt werden. Laut Deutschland.de sind telefonische Interviews in der Wahlforschung als besonders effektiv anerkannt. Soziale Medien und traditionelle Medien spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der politischen Meinungsbildung, während die Veröffentlichung von Umfragen erwiesenermaßen nicht direkt das Wahlverhalten beeinflusst.
Zur Gewinnung von Daten spielt die zuverlässige Rekrutierung von Teilnehmern eine zentrale Rolle. Der Forsa-Gründer Manfred Güllner hebt hervor, dass echte Menschen befragt werden müssen, um validierbare Ergebnisse zu erzielen. Forsa registriert über 150.000 Personen in seinem „omninet“ für Online-Studien und verbindet diese mit kontinuierlichen telefonischen Interviews.
In der politischen Diskussion werden die Umfrageergebnisse immer bedeutender, insbesondere in der Zeit vor einer Wahl. Die sich laufend ändernden Einstellungen der Wähler, die oft sehr kurzfristig sind, zeigen, wie dynamisch die politische Stimmung sein kann. Wahlrecht.de dokumentiert ebenfalls, dass es für zuverlässige Ergebnisse oft bereits genügt, 1.000 oder weniger Befragte zu konsultieren.
Somit ist das Bild der politischen Stimmung in Deutschland geprägt von ständigen Veränderungen und zahlreichen Einflussfaktoren, die das Wahlverhalten und die Parteienlandschaft maßgeblich prägen.