
Der VfL Wildeshausen hat am 1. April 2025 ein bemerkenswertes Spiel gegen die HSG Mittelweser/Eystrup in Hoya absolviert. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, die mit einem ausgeglichenen Stand von 9:9 endete, konnte der VfL in der zweiten Halbzeit deutlich zulegen und sich schließlich mit 25:14 durchsetzen. Trainer Udo Steinberg zeigte sich nach dem Spiel erfreut über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft.
Besonders hervorzuheben war die Leistung von Maria Krieger, die im Tor zahlreiche Würfe abwehren konnte. In der zweiten Spielhälfte fanden die Wildeshauser dann zu ihrem Spiel und konnten mit einem 6:1-Zwischenspurt in der 38. Minute auf 15:10 davonziehen. Die Torschützenliste führte Ria Schnitger mit 8 Toren an, gefolgt von Miriam Pundsack, die 7 Tore (einschließlich eines Siebenmeters) erzielte.
Teamleistungen und Statistiken
- Miriam Pundsack: 7 Tore (1 Siebenmeter)
- Ria Schnitger: 8 Tore
- Sonntag-Büsing: 3 Tore (1 Siebenmeter)
- Hasenberg: 3 Tore
- Kammann: 2 Tore
- Lehmkuhl: 1 Tor
- Jeschke: 1 Tor
Zusätzlich wurden von der HSG 4 von 3 Siebenmetern verwandelt, während der VfL 3 von 2 Siebenmetern erreichte. Die Zeitstrafen fielen mit 5 für die HSG und 3 für den VfL ebenfalls ins Gewicht. Das nächste Spiel wird am 26. April gegen den TSV Daverden um 17 Uhr ausgetragen.
Auf die kürzliche Teamleistungen hin hat der VfL Wildeshausen auch große Pläne für die zukünftige Saison. Ab der kommenden Spielzeit wird eine Frauenmannschaft gegründet, ein Schritt, der in der Handballabteilung des Vereins seit 1974 eine lange Tradition markiert. Sina Wilke, die maßgeblich an der Wiederbelebung der Abteilung beteiligt ist, hat erfolgreich 25 Frauen, vornehmlich ehemalige Mitspielerinnen, für die neue Mannschaft gewonnen.
Neuanfänge im Frauenhandball
Die Handballabteilung des VfL Wildeshausen hatte in den letzten Jahren mit einem Abwärtstrend zu kämpfen. 2007 wurde die Handballspielgemeinschaft (HSG) Harpstedt/Wildeshausen gegründet, die jedoch 2017 aufgelöst wurde. In der Saison 2019/2020 trat keine Mannschaft mehr im Spielbetrieb an, abgesehen von einer männlichen E-Jugend. Wilke, die wegen einer Knieverletzung 14 Jahre lang kein Punktspiel bestritt, verfolgt nun gemeinsam mit Trainer Udo Steinberg das Ziel, die neue Frauenmannschaft in der Regionsoberliga anzumelden.
Der VfL plant zudem, den Nachwuchs zu fördern und Kooperationen mit Schulen einzugehen. Bereits jetzt gibt es eine kleine Trainingsgruppe für Kinder von fünf bis acht Jahren. Waldemar Köbke, ehemaliger Abteilungsleiter, bleibt weiterhin Ansprechpartner für den Handballsport im VfL und hofft, bald eine E-Jugendmannschaft aufstellen zu können.
Die Popularität des Handballs in Deutschland ist nach wie vor hoch. Laut Informationen aus der Geschichte des Handballs ist diese Sportart die zweitbeliebteste Mannschaftssportart nach Fußball. Der Deutsche Handballbund, mit Sitz in Dortmund, hat dazu beigetragen, das Interesse am Handball zu stärken, nicht zuletzt durch den Umzug in moderne Multifunktionshallen und durch große Veranstaltungen wie die WM 2007, die Deutschland den Weltmeistertitel brachte.
Insgesamt zeigt der VfL Wildeshausen, dass er bereit ist, sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich neue Wege zu gehen und sich den Herausforderungen im deutschen Handballsport zu stellen.