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Verdienstmedaille für Karl Josef Schaefer: Pionier des Radverkehrs geehrt!

Verkehrsministerin Daniela Schmitt ehrte Karl Josef Schaefer mit der Verdienstmedaille für 20 Jahre Engagement im Radverkehr. Seine Projekte und Ideen prägen Koblenz nachhaltig.

Karl Josef Schaefer wurde am 24. Januar 2025 mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Verkehrsministerin Daniela Schmitt überreichte die Medaille in Vertretung des Ministerpräsidenten, um die herausragenden Verdienste von Schaefer im Bereich Radverkehr zu würdigen. Seit 2001 ist Schaefer aktiv in diesem Bereich, was seine Bestimmung als treibende Kraft in der Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur unterstreicht. Besonders erwähnenswert ist seine langjährige Tätigkeit als Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) im Kreisverband Koblenz-Untermosel.

In den zwei Jahrzehnten seiner Amtszeit hat Schaefer zahlreiche Projekte und Baumaßnahmen für den Radverkehr begleitet und umgesetzt. Seine praxisorientierte Herangehensweise sicherte die Zusammenarbeit mit Städten, Gemeinden, Unternehmen, Privatpersonen, Vereinen und Verbänden. Ein wesentliches Ergebnis seiner Arbeit ist das „Low-Cost-Konzept Fahrradfreundliches Koblenz“, das auf effiziente und kostengünstige Lösungen für die Radinfrastruktur abzielt.

Impulsgeber für den Radverkehr

Daniela Schmitt betonte, dass Schaefer mit seinem Engagement wichtige Impulse für den Radverkehr gesetzt hat. Durch seine Vorträge und Veranstaltungen konnte er die Bedeutung und Entwicklungspotenziale des Radverkehrs prägnant darstellen. Zudem trug er entscheidend zur regionalen und städtischen Radweggestaltung bei, indem er Lückenschlüsse in Radrouten schuf und somit die Erreichbarkeit für Radfahrer signifikant erhöhte.

Sein Ansatz, der Radverkehr als ein zentrales Element der urbanen Mobilität zu positionieren, hat breite Unterstützung gefunden und wurde in den letzten Jahren verstärkt in städtische Planungen integriert. Dies geschieht in einem Kontext, in dem das Potenzial des Radverkehrs in Deutschland zunehmend erkannt wird. Eine aktuelle Studie hat die Vision „Fahrradland Deutschland 2030“ weiterentwickelt zu „Fahrradland-Plus 2035“ und es wird angestrebt, im Radverkehr einen signifikanten Anteil an den täglich zurückgelegten Wegen zu gewinnen.

Ziele und Potenziale des Fahrradverkehrs

Laut dieser Studie ist das Ziel die vollständige Ausschöpfung des Potenzials des Radverkehrs, insbesondere für Wege bis maximal 30 Kilometer Länge. Es wird prognostiziert, dass in unterschiedlichen Regionstypen der Radverkehrsanteil bis 2035 verdreifacht werden kann. In Regiopolen und angrenzenden Stadtregionen könnte ein Radverkehrsanteil von bis zu 63 % erreicht werden. Beispielsweise zeigen Städte wie Münster mit 47 %, Oldenburg mit 43 % und Karlsruhe mit 30 % erfolgreiche Modelle für einen hohen Radverkehrsanteil.

Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, sind klare Maßnahmen erforderlich. Die Ausbaustufen für das Fahrradland-Plus beinhalten unter anderem die Schaffung einladender Infrastrukturen und die Verbesserung der Anbindung von Bahnhöfen und Haltestellen im ländlichen Raum. Ein weiteres Ziel ist die Förderung fahrradfreundlicher Kommunen durch nachhaltige Stadtgestaltung und kürzere Wege.

Das Engagement von Karl Josef Schaefer ist somit nicht nur ein bedeutender Beitrag zur Radverkehrsentwicklung in Koblenz, sondern auch ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung von Mobilitätskonzepten im gesamten Land. Die Grundsteine, die er gelegt hat, werden durch die fortwährenden Bemühungen im Bereich Radverkehr weitergetragen und verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden Umgestaltung der Mobilität im urbanen Raum.

Für weitere Informationen siehe MWV Rheinland-Pfalz und ADFC.

Referenz 1
mwvlw.rlp.de
Referenz 3
www.adfc.de
Quellen gesamt
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