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Ustorf kritisiert Schiedsrichter: Grenzt an Betrug!

Nach der umstrittenen Schiedsrichterleistung im DEL-Spiel der Nürnberg Ice Tigers gegen die Adler Mannheim äußert sich Stefan Ustorf scharf und spricht von "fast Betrug". Er kündigt weitere Schritte an.

Nach der Heimniederlage der Nürnberg Ice Tigers gegen die Adler Mannheim am vergangenen Wochenende hat Stefan Ustorf, Sportdirektor der Ice Tigers und ehemaliger Nationalspieler, die Schiedsrichterleistung scharf kritisiert. In einem Interview mit MagentaSport bezeichnete Ustorf das Schiedsrichterteam als „schlechteste“, die er in seinen 30 Jahren Profi-Eishockey erlebt hat. Das Spiel endete mit einem 1:1, nachdem der mögliche Siegtreffer von Jeremy McKenna in der 59. Minute nicht anerkannt wurde. In der anschließenden Verlängerung erzielte Kristian Reichel in der 61. Minute das entscheidende Tor für die Adler Mannheim. Ustorf formulierte seine Enttäuschung deutlich und sagte, die Entscheidung, McKennas Tor nicht zu geben, grenze „fast an Betrug“.

Für Ustorf, der offen erklärte, dass die Schiedsrichter „nicht in unsere Liga“ gehörten, ist die Situation besonders belastend. Er ist sich bewusst, dass seine Kritik eventuelle Konsequenzen durch die DEL nach sich ziehen könnte, betont jedoch, dass es für die Mannschaft keinen Unterschied mache. Zur weiteren Klärung des Vorfalls ist Ustorf auf einen Anruf von der Liga gespannt, da er bereits ankündigte, dass es am Dienstag in der DEL weitergehe.

Ustorf und die DEL-Saison

Aber nicht nur die kritischen Schiedsrichterentscheidungen stehen im Fokus. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) läuft auch auf Hochtouren, und die Playoffs haben bereits begonnen. Ustorf ist trotz seiner sportlichen Herausforderungen ein emotionaler Leader und äußerte seine Positivität bezüglich der bisherigen Saison. Die Eisbären Berlin, in der Ustorf früher eine herausragende Saison spielte, kämpfen ohne ihren Topscorer Steve Walker, der sich einen Teilriss des vorderen Kreuzbands zugezogen hat. Walker ist ein bedeutender Ausfall für die Mannschaft.

In der aktuellen Saison erzielte Ustorf 20 Tore und 33 Assists und ist mit seinen Leistungen ein wertvoller Spieler. Sein Spitzname „Hooligan“, ein Erbe seines Vaters, beschreibt ihn mittlerweile als kreativen Charakter innerhalb des Teams, was auch zu seiner Beliebtheit beiträgt. Mit dem Rückblick auf seine Zeit in der NHL, wo er als erster deutscher Stürmer um Anerkennung kämpfte, schätzt Ustorf heute die lehrreichen Erfahrungen dieser Zeit.

Die DEL selbst ist kontinuierlich auf Wachstumskurs. Gründung im Jahr 1994, organisiert sie nun 14 Teams in der Saison 2023/24 und erlebte einen Zuschauerschnitt von 7.162 pro Spiel. Eisbären Berlin sind mit 10 Meisterschaften Rekordmeister und können auf eine stolze Geschichte zurückblicken. Zwar blickt die DEL auf einige große Erfolge und Meilensteine zurück, dennoch gibt es im Hinblick auf Schiedsrichterentscheidungen und deren Einfluss auf die Spiele weiterhin Raum für Verbesserungen.

Auf dem Weg zur Medaille

In den letzten Jahren hat Deutschland im Eishockey nicht nur in der DEL, sondern auch international auf sich aufmerksam gemacht. So gewann das Team bei den Olympischen Winterspielen 2018 die Silbermedaille. Der Deutsche Eishockey-Bund, mit etwa 25.860 Mitgliedern im Jahr 2024, zeigt auch eine steigende Beliebtheit beim Publikum. Die Faszination für den Sport ist ungebrochen, mit rund 4,87 Millionen Deutschen, die sich besonders für Eishockey interessieren.

Zusammenfassend stehen die Nürnberger Ice Tigers unter Druck, während die DEL-Saison weitergeht. Ustorf, als Gesicht des Teams, wird am Dienstag zahlreiche Augen auf sich ziehen, sowohl von Fans, als auch von der Liga. Die Hoffnung bleibt, dass sich die umstrittene Schiedsrichterentscheidung nicht als Markenzeichen dieser Saison etabliert.

Weitere Informationen zur Einschätzung der Schiedsrichterleistungen und zur DEL finden Sie in den Artikeln von t-online.de, spox.com und umfassende Statistiken auf eishockey100.de.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.spox.com
Referenz 3
eishockey100.de
Quellen gesamt
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