
Am 20. März fand der International Day des Neuburger Gesprächskreises und der Best Business Association an der Universität Passau statt, dessen zentrales Thema die Frage „Warum Amerika wichtig ist für uns?“ war. Die Veranstaltung fokussierte sich auf die transatlantischen Beziehungen und deren Bedeutung für die Wirtschaft, Politik und Kultur in Europa und speziell in Deutschland. Diese Themen sind besonders relevant, da die Beziehungen zu den USA und Kanada auf gemeinsamen Werten und historischen Erfahrungen basieren, die in einer zunehmend multipolaren Welt wichtig sind. In diesem Kontext betont das Auswärtige Amt, dass enge kulturelle, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bande zwischen Deutschland, den USA und Kanada bestehen, die sowohl Frieden als auch Stabilität fördern.
Die Eröffnung der Veranstaltung übernahm Rudi Fellner, Präsident der Best Business Association BBA e.V. Im Zuge des Programms wurde Prof. Dr. Andreas Buske für 15 Jahre Jurytätigkeit geehrt, wobei die Laudatio von Dr. Dip.-Ing. Dagmar Škodová Parmová, der Oberbürgermeisterin von České Budějovice, gehalten wurde. Prof. Dr. Buske sprach über die globalen Rahmenbedingungen und die Transformation am Beispiel der Zwiesel Kristallglas AG, was die Herausforderungen und Chancen illustriert, die mit der Zusammenarbeit mit den USA verbunden sind.
Podiumsdiskussion zu Wirtschaft und transatlantischer Zusammenarbeit
Die Veranstaltung beinhaltete eine spannende Podiumsdiskussion, die von Dr. Fritz Audebert moderiert wurde. Neben Prof. Dr. Buske waren auch Dr. Florestan von Boxberg, CEO der Wintersteiger Holding AG, sowie Thomas Gößwein, CEO von Feneceon International, der live aus Greenville/USA zugeschaltet war, anwesend. Das Fazit der Diskussion verdeutlichte, dass die Wirtschaft in den USA ein erhebliches Wachstumspotenzial sieht, was die Relevanz transatlantischer Partnerschaften unterstreicht.
Deutschland engagiert sich aktiv für die transatlantische Zusammenarbeit, insbesondere in Krisenzeiten. Die NATO-Mitgliedschaft verbindet seit über 70 Jahren die Sicherheit Europas und Nordamerikas. Enge Abstimmungen zu verteidigungs- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen werden im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hervorgehoben. Zudem sind Kooperationen im weltweiten Klimaschutz und in der nachhaltigen Energietransformation zentrale Themen der transatlantischen Agenda, wie das Auswärtige Amt erläutert.
Ein weiterer Aspekt der transatlantischen Beziehungen sind die vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Verbindungen, die zwischen Deutschland, den USA und Kanada bestehen. Bildungseinrichtungen und Austauschprogramme für Schüler, Studierende, Wissenschaftler, Künstler und Sportler fördern seit den 1950er Jahren diese Verbindungen. Insbesondere der US-Bundesstaat New York spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung jüdischer Kultur und der Zusammenarbeit mit jüdischen Organisationen.
Abschließend bedankte sich Prof. Dr. Jan Schumann, Vizepräsident der Universität Passau, für den gelungenen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, der durch Veranstaltungen wie diese gefördert wird. Die Diskussion um die neue Rolle der USA und die transatlantischen Beziehungen bleibt auch in Zukunft von hoher Bedeutung, nicht nur für Deutschland, sondern für Europa insgesamt.