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Universität Passau startet große PV-Offensive für nachhaltige Energie!

Die Universität Passau erweitert ihre Photovoltaik-Anlagen mit 2,3 MWp und errichtet ein klimaneutrales Rechenzentrum. Ziel: Nachhaltigkeit und innovative Energienutzung auf dem Campus bis 2025.

Die Universität Passau setzt einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Aktuell erfolgt die Erweiterung der Photovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Universitätsgebäude, was nicht nur die Energiegewinnung revolutionieren soll, sondern auch als Teil eines umfassenden Effizienzprogramms im Rahmen der neuen klimaneutralen Agenda der Hochschule fungiert. Zusammen mit der geplanten Installation von 2,3 MWp Photovoltaikleistung auf insgesamt zwölf Gebäuden wird ein zusätzlicher Stromspeicher mit fast 700 kWh Kapazität aufgebaut.

Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen, insbesondere auf den Dächern der Kinderkrippe und des Informatik- und Mathematikgebäudes. Zu den weiteren Einrichtungen, die mit neuen PV-Anlagen ausgestattet werden, zählen auch die Mensa, das Gebäude für Wirtschaftswissenschaften, das Sportzentrum, das Juridicum, die Zentralbibliothek, das Audimax, das Philosophicum und das Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK). Der voraussichtliche Betriebsstart der Anlagen ist für August 2025 geplant, was die Universität Passau in die Lage versetzen wird, ihren Strombedarf ökologischer zu decken. Laut uni-passau.de wird das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro ELMA durchgeführt, wobei Prof. Dr. Werner Gamerith, Vizepräsident für Transfer und Nachhaltigkeit, die Komplexität und den langwierigen Planungsprozess betont.

Innovationen im Rechenzentrum

Zusätzlich zur Photovoltaik-Initiative plant die Universität Passau den Bau eines neuen, klimaneutralen Rechenzentrums bis Ende 2024, bekannt als „Bavarian Green Data Center“. Dieses Projekt wird von Digitalministerin Judith Gerlach unterstützt und beinhaltet die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rechenzentrums, die den Energiebedarf der Server decken soll. Das Rechenzentrum wird neben dem Sportzentrum errichtet und hat zum Ziel, sowohl klimaneutral als auch klimapositiv zu sein.

Ein innovativer Aspekt des Rechenzentrenkonzepts besteht in der Nutzung der Abwärme für den Anbau von CO2-absorbierenden Pflanzen in einem Gewächshaus, das mit dem Gebäude verbunden ist. Das österreichische Unternehmen PwC hebt die Herausforderungen für Rechenzentren hervor, die im Zuge des EU Green Deal und nationaler Gesetze, wie dem Energieeffizienzgesetz 2023 (EnEfG), stehen. Ab 2027 müssen Rechenzentren nachweisen, dass ihr PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) nicht über 1,5 liegt, und bis 2030 darf dieser Wert nicht über 1,3 liegen. Dieses Regelwerk bedeutet eine ständige Anpassung und Optimierung der Energieeffizienz im IT-Bereich, was für die Universität Passau von zentraler Bedeutung ist sueddeutsche.de, pwc.de.

Insgesamt zeigt die Universität Passau mit diesen Projekten, wie akademische Einrichtungen eine Vorreiterrolle in der Nutzung erneuerbarer Energien und der Förderung nachhaltiger Praktiken einnehmen können. Mit der Kombination aus innovativer Technologie, gezielter Planung und einem klaren Fokus auf Klimaschutz positioniert sich die Universität als Modelleinrichtung für künftige, umweltbewusste Campus-Konzepte in Deutschland.

Referenz 1
www.uni-passau.de
Referenz 2
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
www.pwc.de
Quellen gesamt
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