
Am 7. März 2025 hat die Universität Münster erneut ihren Platz im aktuellen „Gründungsradar“ des Stifterverbandes unter Beweis gestellt. Die Hochschule konnte sich für die Evaluierung des Jahres 2023 im Ranking unter den großen deutschen Hochschulen, die über 15.000 Studierende verfügen, von Platz 14 auf Platz 11 verbessern. Dieser Aufstieg ist ein deutliches Zeichen für die gestiegene Qualität der Gründungsförderung an der Universität, die sich im vergangenen Jahr erheblich verbessert hat.
Der „Gründungsradar“ gilt als der größte Vergleich der Gründungsförderung an deutschen Hochschulen und untersucht die Angebote und Aktivitäten in diesem Bereich. In der aktuellen Erhebung haben 191 Hochschulen teilgenommen. Die Universität Münster schnitt besonders gut in den Kategorien Netzwerkarbeit sowie Gründungssensibilisierung, -qualifizierung und -unterstützung ab. Diese positiven Bewertungen spiegeln die Vielfalt der Angebote für Studierende und die zahlreichen Kooperationen mit externen Partnern wider.
Erfolgreiche Gründungsförderung
Ein zentrales Element der Gründungsförderung an der Universität Münster ist das „REACH – EUREGIO Start-up Centers“. Dieses Zentrum hat über 160 Gründungsteams unterstützt und verfolgt das Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse in erfolgreiche Unternehmensgründungen umzusetzen. Die Gründungsförderung wird allgemein als wichtiger Treiber für Gründungsaktivitäten und Innovationen in Deutschland angesehen, was die Relevanz der im Gründungsradar erhobenen Daten unterstreicht. Diese Erhebung basiert auf der gleichen Methodik wie die vorangegangenen Studien und ermöglicht einen umfassenden Zeitvergleich.
Die Veröffentlichung des Gründungsradars erfolgte im Februar 2025. Die umfassende Datengrundlage, die durch die Erhebung geschaffen wurde, dient der Analyse des Gründungsgeschehens sowie der Fördermaßnahmen an deutschen Hochschulen und zeigt, wie wichtig diese Programme für die Entwicklung einer dynamischen Gründungskultur sind.
EXIST als Förderprogramm
Zusätzlich zu den spezifischen Aktivitäten der Universität Münster spielt das EXIST-Programm, das vor 25 Jahren ins Leben gerufen wurde, eine entscheidende Rolle in der Gründungsförderung an Hochschulen. Laut SCE wurde dieses Programm entwickelt, um technologieorientierte und wissensbasierte Ausgründungen zu unterstützen und hat sich als Grundlage für eine nachhaltige Gründungskultur etabliert. Existierende Maßnahmen wie das EXIST-Gründerstipendium oder die Förderung für Gründerinnen durch das neue Programm „EXIST-Women“, das 2023 gestartet wurde, erweitern die Förderschwerpunkte kontinuierlich.
EXIST erfreut sich als „lernendes Programm“ an Anpassungsfähigkeit, indem es neue Zielgruppen wie KI-Start-ups in vier Modellprojekten einbezieht. Die verschiedenen Phasen des Programms zeigen die andauernde Unterstützung von Hochschulgründungen. Von 1997 bis 2024 haben sich die Förderzahlen signifikant erhöht, was die Relevanz und Dringlichkeit der Unterstützung für angehende Gründer und Gründerinnen verdeutlicht.
Die Erfolge sowohl der Universität Münster als auch des EXIST-Programms zeugen von einem dynamischen und vielversprechenden Ökosystem für Start-ups in Deutschland. Die Kombination aus Hochschulressourcen und innovativen Förderprogrammen könnte entscheidend zur Stärkung der Gründungskultur in den kommenden Jahren beitragen.