BerlinDeutschlandGrüneNiedersachsenNordrhein-WestfalenSachsen-AnhaltThüringenWahlen

Union als Sieger der Bundestagswahl: Rekordbeteiligung und AfD-Hoch!

Am 23. Februar 2025 wählt Deutschland erneut den Bundestag. Hohe Wahlbeteiligung und erste Hochrechnungen zeigen die CDU/CSU vorn, während die AfD Rekordergebnisse erzielt. Erfahren Sie mehr über den polarisierenden Wahlkampf und die Auswirkungen auf die zukünftige Regierungsbildung.

Am 23. Februar 2025 fanden in Deutschland bundesweite Wahlen statt, bei denen über wichtige Machtverhältnisse im Bundestag entschieden wurde. Der Wahlkampf war von extremer Polarisierung geprägt, was zu einem erhöhten Andrang in den Wahllokalen führte. Bereits zu den ersten Hochrechnungen um 18:37 Uhr von ARD konnten die Stimmen folgendermaßen verzeichnet werden: CDU/CSU erhielt 28,9%, die SPD 16,1%, die Grünen 13,2%, die FDP 4,9%, die AfD 19,7%, die Linke 8,6%, BSW 4,8% und Sonstige 3,8%. Wenige Minuten später, um 18:53 Uhr, lieferte ZDF eine aktualisierte Hochrechnung: CDU/CSU 28,6%, SPD 16,3%, Grüne 12,4%, FDP 5,0%, AfD 20,1%, Linke 8,9%, BSW 5,0% und Sonstige 3,9%. 

Besonders bemerkenswert ist die prognostizierte Wahlbeteiligung von 84%, die die höchste seit 1990 darstellt, nachdem sie bei der vorherigen Wahl nur bei 79,4% lag. Bis zur Schließung der Wahllokale um 18 Uhr hatten über 59 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben, und die Auszählung begann kurz danach. Rund 65.000 Wahllokale wurden von etwa 675.000 ehrenamtlichen Helfern betreut.

Ergebnisse und Trends

Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der CDU, wurde von ersten Umfragen als stärkste Kraft gesehen, gefolgt von der AfD. Die SPD und die Grünen bewegten sich im Mittelfeld, während die Linke voraussichtlich wieder ins Parlament einziehen könnte. Für die FDP und die BSW hingegen herrscht Unsicherheit hinsichtlich ihrer Plätze im Bundestag. Ein signifikanter Anstieg der Wahlbeteiligung wurde in mehreren Bundesländern gemeldet. Thüringen erreichte bis 14:00 Uhr eine Beteiligung von 59,2%, was einen Anstieg von 24,7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021 darstellt. Sachsen-Anhalt verzeichnete 52,6%, und Nordrhein-Westfalen meldete tendenziell höhere Beteiligungen in acht Städten. Auch in Niedersachsen war die Wahlbeteiligung um 6% höher als 2021, und Berlin meldete bis 12:00 Uhr eine Beteiligung von 33% gegenüber 25,4% im Jahr 2021.

Der vorzeitige Termin der Bundestagswahl resultierte aus dem Zerbrechen der Ampel-Koalition bestehend aus SPD, Grünen und FDP sowie dem Verlust einer Vertrauensfrage durch Kanzler Olaf Scholz.

Vergleich mit den letzten Wahlen

Blickt man auf die letzte Bundestagswahl zurück, die am 26. September 2021 stattfand, so lag die Wahlbeteiligung sowie die Stimmenverteilung der Parteien zu diesem Zeitpunkt niedriger. Damals betrug die Wahlbeteiligung 76,6%, was einen leichten Anstieg von 0,4% im Vergleich zu 2017 darstellt. Die Stimmenverteilung unter den Parteien war wie folgt: SPD 25,7%, CDU 18,9%, Grüne 14,8%, FDP 11,5%, AfD 10,3%, CSU 5,2%, Linke 4,9% und Sonstige 8,6%. Nicht zuletzt war auch die gesamthafte Anzahl der Sitze im Deutschen Bundestag relevant, die auf 736 erhöhte wurde, was einen neuen Rekord darstellt.

In der Bundestagswahl 2021 unterzogen sich gerade einmal 70,8% der 21- bis 24-Jährigen und 70,5% der Erstwähler (18 bis 20 Jahre) dem Wahlprozess. In der aktueller Wahl, die diese jungen Wähler ansprach, war die Erhöhung der Wahlbeteiligung in verschiedenen Altersgruppen merklich positiver, was sich auch in der allgemeinen Stimmung widerspiegelt. Es ist jedoch nicht zu unterschätzen, dass die Briefwahl, die seit 2009 ohne Angabe eines Grundes möglich ist, für den Anstieg der Beteiligung von 4,9 % im Jahr 1957 auf 47,3 % im Jahr 2021 verantwortlich ist. In den letzten Jahren wurde eine weitere Zunahme der Briefwähler verzeichnet.

Für detaillierte Hintergrundinformationen oder die umfassende Auswertung der Wahlen können die offiziellen Berichte auf den Websites der [Schwäbischen], [Bundeswahlleiterin] und der [Bundeszentrale für politische Bildung] aufgerufen werden.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
bundeswahlleiterin.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 15Social: 137Foren: 84