
James Crawford aus Kanada hat beim legendären Hahnenkamm-Rennen auf der Streif in Kitzbühel seinen ersten Sieg im Alpinen Ski-Weltcup gefeiert. Mit einer Zeit von 1:43,82 Minuten setzte sich der 25-Jährige mit Startnummer 20 überraschend durch und überholte den bis dahin führenden Alexis Monney, der lediglich acht Hundertstelsekunden hinter Crawford landete. Crawford, der zuvor noch kein Weltcup-Rennen gewonnen hatte, hatte bereits 2021 WM-Gold im Super-G und Bronze in der Kombination bei den Olympischen Spielen 2022 gewonnen. Er kündigte an, dass dieser Sieg ein voller Erfolg für ihn sei und seine Motivation für die nächsten Rennen steigert. maz-online.de berichtet, dass dieser Triumph besonders überraschend kam, da er die Konkurrenz mit Topfavoriten wie Marco Odermatt hinter sich ließ.
Marco Odermatt, der am Vortag im Super-G triumphiert hatte, musste sich mit dem sechsten Platz zufriedengeben. Er äußerte, dass ihm in der Abfahrt die nötige Geschwindigkeit fehlte und er nicht alle Schlüsselstellen optimal getroffen habe. Diese Enttäuschung wird durch die Tatsache verstärkt, dass Odermatt weiterhin auf seinen ersten Abfahrtssieg in Kitzbühel wartet. Romed Baumann, der das Rennen auf dem 18. Platz beendete, bezeichnete Crawfords Leistung als sensationell, während Luis Vogt aus Deutschland den 45. Platz belegte. Kreise in der Branche sind sich einig, dass der Verlauf des Rennens ein positives Licht auf die Kompetenz von Crawford wirft. spiegel.de hebt hervor, dass Crawford im oberen Streckenabschnitt zwar nicht die ideale Linie fuhr, jedoch die Kontrolle behielt und nach der Passage „Karussell“ die Führung übernahm.
Sicherheitsdiskussion im alpinen Skirennsport
Die Sicherheit im alpinen Skirennsport steht jedoch weiterhin im Fokus. Nur wenig vorher ereigneten sich mehrere schwere Stürze, darunter ein schwerer Trainingssturz des französischen Fahrers Cyprien Sarrazin, der eine Blutung in der Nähe des Gehirns erlitt und operiert werden musste. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde zog sich ebenfalls bei einem Sturz schwere Verletzungen zu. Renndirektor Markus Waldner äußerte Besorgnis über die Sicherheit der Fahrer, während die Diskussion über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an Intensität gewinnt. rnd.de berichtet, dass viele Fahrer versuchen, die seit Saisonbeginn verpflichtenden Airbags zu umgehen. Ex-Skistar Felix Neureuther fordert einheitliche und langsamere Rennanzüge, um die Gefahr im Skisport zu reduzieren.
Insgesamt schieden von 55 Startern fünf aus, ohne dass es zu schweren Stürzen kam, was einen positiven Kontrast zu den dramatischen Vorfällen des Super-G am Vortag bildet. Durch Crawfords historischen Sieg wird deutlich, dass der Wettbewerb weiterhin hoch ist, während gleichzeitig die Sicherheit der Athleten im Vordergrund steht und die Verantwortlichen unter Druck setzen.