
Donald Trump hat ein neues Zollpaket angekündigt, das erhebliche Auswirkungen auf die Europäische Union haben könnte. Nach seiner Rückkehr ins Präsidentenamt im Januar 2025 hat Trump sowohl die Innen- als auch die Außenpolitik der USA verändert. Diese Entwicklungen haben in den USA Besorgnis ausgelöst, nicht zuletzt wegen der ungewissen Zukunft und Trumps stark umstrittener pro-russischer Außenpolitik. Remszeitung berichtet, dass viele Amerikaner von der anhaltenden Inflation enttäuscht sind, die durch seine Zollpolitik verstärkt wird.
Politische Neubeginnphasen in den USA führen normalerweise zu einem Anstieg der Börsen, jedoch erlebt das Land diesmal einen dramatischen Kurssturz, der als „Trump-Dump“ bezeichnet wird. Diese Turbulenzen beunruhigen die Märkte, während die US-Regierung trotz anhaltender Kritik fest an ihrem Zollpaket festhält.
Details zum Zollpaket
Das neu angekündigte Zollpaket von Trump sieht vor, dass erhebliche Zölle auf Waren der Europäischen Union erhoben werden. Aquelles unserer Neuen Quelle, Spiegel, legt dar, dass ein pauschaler Zollsatz von 25 Prozent auf EU-Waren die Exporte der EU in die USA langfristig um die Hälfte reduzieren könnte. Diese drastischen Maßnahmen könnten weitreichende Folgen für die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU haben.
Schlüsselsektoren, die stark betroffen wären, sind unter anderem:
- Pharmazeutika: -9,3 %
- Transportausrüstung: -7,7 %
- Kraftfahrzeuge: -4,1 %
- Elektronik: -2,3 %
Wirtschaftliche Auswirkungen für die EU
Die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Zollpolitik für die EU sind gravierend. Analysen zeigen, dass nicht nur die direkten Exporteure betroffen sind, sondern auch zahlreiche Unternehmen, die Rohstoffe, Komponenten oder Dienstleistungen an diese Exporteure liefern. Laut einem Bericht des DIW könnte das reale Bruttoinlandsprodukt der EU im Durchschnitt um 0,25 Prozent zurückgehen, was für Deutschland einen Rückgang von etwa 0,33 Prozent zur Folge hätte.
Um diesen drohenden wirtschaftlichen Schaden abzufedern, wird in Betracht gezogen, die Handelsbeziehungen mit anderen Freihandelspartnern wie Kanada, Mexiko, Japan, Südkorea und Vietnam zu vertiefen. Diese Strategie würde den Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und die Stärkung der regulatorischen Zusammenarbeit umfassen.
Simulationen zeigen, dass durch diese Maßnahmen der wirtschaftliche Schaden eines Zollkonflikts neutralisiert werden könnte. Langfristig könnten diese Schritte zu BIP-Gewinnen in allen EU-Mitgliedstaaten führen und der EU helfen, ihre Abhängigkeit von der US-Nachfrage zu verringern, während sie Exporte auf andere Märkte ausweitet.