
In der neu formierten Regierung von Donald Trump, die am 20. Januar 2024 offiziell ins Amt eingeführt wird, nehmen einige bekannte Persönlichkeiten zentrale Rollen ein. Unter den Schlüsselpositionen fällt das neu geschaffene „Department of Government Efficiency“ (DOGE), das von Elon Musk geleitet werden soll. Musk hat die Mission, die Regierungsbürokratie abzubauen, Vorschriften zu streichen und Bundesbehörden umzugestalten. Unterstützt wird er in dieser anspruchsvollen Rolle von Vivek Ramaswamy, einem ehemaligen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, wie fr.de berichtet.
Die Personalentscheidungen Trumps scheinen darauf abzuzielen, eine sachkundige und konservative Administration zu etablieren. Karoline Leavitt, die jüngste Pressesprecherin des Weißen Hauses, wird ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Lara Trump, Schwiegertochter von Donald Trump, wird als Vorsitzende der Republikaner aktiv sein. Eric Trump wird in Entscheidungen zur Personalpolitik eingebunden und könnte möglicherweise ein offizielles Amt im Weißen Haus anstreben.
Schlüsselpersonen und ihre Rollen
Zu den weiteren bedeutenden Ernennungen zählen:
- Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel
- Marco Rubio als Außenminister, ein Kritiker der Menschenrechtslage in China
- Robert Lighthizer als US-Handelsbeauftragter
- Pete Hegseth, nominiert als Verteidigungsminister
- Kash Patel, neuer Direktor des FBI
- Stephen Miller als möglicher stellvertretender Stabschef
- Thomas Homan, der für die Grenzsicherung und Abschiebepolitik verantwortlich sein soll
- Dr. Mehmet Oz, nominiert für das „Center for Medicare and Medicaid Services“
- David Sacks als „KI- und Krypto-Zar“
Trump kündigte an, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden nach seinem Wahlsieg beenden zu wollen. Berichte über ein telefonisches Gespräch mit Wladimir Putin wurden allerdings dementiert und werfen Fragen über Trumps internationale Reputation auf. Viele westliche Beobachter neigen dazu, Putin mehr zu glauben als Trump, was die Glaubwürdigkeit der USA im Ausland beeinträchtigen könnte.
Außenpolitik und transatlantische Beziehungen
Die Außenpolitik der Trump-Regierung wird voraussichtlich bilateral ausgerichtet sein und Multilateralismus ablehnen. Trump hat erklärt, die Verteidigungsausgaben der NATO-Mitglieder erhöhen zu wollen, was insbesondere für Deutschland eine Herausforderung darstellen dürfte. Beobachter warnen, dass dies die transatlantischen Beziehungen belasten könnte, da Trump Europa mit einem Handelskrieg droht, falls diese Forderungen nicht erfüllt werden.Focus.de berichtet über die Herausforderungen, die diese Verschärfung der Handelspolitik mit sich bringen könnte.
James W. Davis, ein Politikwissenschaftler und Experte für US-Politik, hat in seinen Analysen Trumps Außenpolitik als „inkohärent“ beschrieben. Er warnt, dass die Personalpolitik in Sicherheitsbehörden die USA anfälliger für Bedrohungen machen könnte. Die Biden-Administration hatte in der Vergangenheit mehr in die Unterstützung demokratischer Institutionen in Südostasien investiert. Trumps Kürzungen bei Hilfeprogrammen könnten diesen Einfluss schwächen, während China plant, seinen Einfluss durch Hilfslieferungen auszuweiten.Fr.de hebt auch das Problem der finanziellen Stabilität in betroffenen Regionen hervor.