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Trumps neue Zollpolitik: Globale Handelskrise droht!

US-Präsident Trump kündigt neue Zollpakete an, die internationale Handelsbeziehungen belasten. Politiker weltweit warnen vor den wirtschaftlichen Folgen und fordern geschlossenes Handeln.

US-Präsident Donald Trump hat ein umfassendes Zollpaket angekündigt, das die internationale Handelslandschaft erheblich beeinflussen könnte. Die angekündigten Maßnahmen umfassen pauschale Zölle von zehn Prozent auf die meisten Importe in die USA, sowie Strafzölle von 25 Prozent auf Exporte aus Kanada und Mexiko, die ab Dienstag in Kraft treten sollen. Diese weitreichenden Maßnahmen stießen auf internationale Kritik. Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, bezeichnete die Zölle als ungerechtfertigt und illegal, und forderte eine geschlossene Antwort aller betroffenen Länder gegen die Zollpolitik der USA. Daniel Caspary von der CDU sprach von einer „Vollkatastrophe“ und einer Fortsetzung von Trumps handelspolitischen Fehlern, während Rasmus Andresen von den Grünen Sanktionen gegen amerikanische Techkonzerne und Banken forderte.

Die Reaktionen aus anderen Ländern fielen ebenfalls besorgt aus. So kritisierte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die neuen 20-prozentigen Zölle gegen die EU als „falsch“ und strebt eine Einigung mit den USA an, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Großbritannien hielt sich unterdessen zurück, da Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds erklärte, man wolle keine Vergeltungszölle verhängen, aber alle Optionen offen halten. Australiens Premierminister Anthony Albanese und Neuseelands Handelsminister Todd McClay bezeichneten die Zölle als ungerechtfertigt, kündigten jedoch ebenfalls keine Vergeltungsmaßnahmen an.

Globale Auswirkungen der Zollpolitik

Die neuen Zölle könnten nicht nur Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben, sondern auch auf die globalen Märkte. Laut finanzpraxis.com könnte Deutschland indirekt betroffen sein, da Experten eine mögliche Schrumpfung der Weltwirtschaft um 0,4 Prozent prognostizieren. Dies könnte zu einem um 0,4 Prozent geringeren Bruttoinlandsprodukt in Deutschland bis 2026 führen. Insbesondere die deutsche Automobilindustrie könnte stark unter den höheren Zöllen leiden, da die Lieferketten für Autos und Autoteile in Gefahr sein könnten.

Trump hat bereits angekündigt, auch die Zölle auf Waren aus China ab Dienstag auf 20 Prozent zu verdoppeln. Dies könnte dazu führen, dass China Vergeltungsmaßnahmen ergreift, darunter Zölle auf Agrarprodukte. Kanada hat bereits Gegenzölle von 25 Prozent auf US-Produkte im Wert von 30 Milliarden US-Dollar erwogen. In einem weiteren Schritt könnten die Maßnahmen zur Anstiftung eines umgreifenden Handelskriegs führen, der die Inflation weltweit anheizen und die wirtschaftliche Stabilität untergraben könnte.

Risiken für die globale Wirtschaft

Handelskriege haben das Potenzial, erhebliche und weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft zu entfalten. Laut nadr.de können Spannungen zwischen großen Handelspartnern Unsicherheiten auf internationalen Märkten verursachen. Höhere Einfuhrzölle erhöhen die Produktionskosten für Unternehmen und verringern die Wettbewerbsfähigkeit. Verbraucher müssen in der Folge mit höheren Preisen für importierte Waren rechnen, was ihre Kaufkraft einschränkt.

Sollten sich die Handelskonflikte weiter verschärfen, könnte dies zu langfristigen Schäden im globalen Handel führen und sogar die grundlegenden Handelsbeziehungen zwischen Ländern stören. Experten warnen davor, dass eine Eskalation der Handelskonflikte nicht nur die US-Wirtschaft schwächen, sondern auch den globalen Handel und die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern gefährden könnte.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.finanzpraxis.com
Referenz 3
www.nadr.de
Quellen gesamt
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